Nach Bombenanschlag

Uganda lässt Terrorverdächtige laufen

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Die Beweise hätten keinen hinreichenden Tatverdacht ergeben, so das Gericht.

Im Verfahren gegen 36 Mutmaßliche Terroristen hat ein ugandisches Gericht die Freilassung der Hälfte der Verdächtigen angeordnet. Ihnen war eine Beteiligung an einem Bombenanschlag auf ein Public-Viewing während des Fußball-WM-Finales am 11. Juli vorgeworfen worden. Bei dem Attentat in der ugandischen Hauptstadt Kampala kamen 76 Menschen ums Leben.

Die Beweise hätten keinen hinreichenden Tatverdacht ergeben, sagte Staatsanwalt Anguzu Lino am Mittwoch. Der Prozess gegen die übrigen 18 Angeklagten wegen Terrorismus, Mord und versuchtem Mord werde aber fortgesetzt.

Al-Shabab bekannte sich zu Anschlag
Die somalische Extremistengruppe Al-Shabab bekannte sich zu dem Anschlag. Sie ist die stärkste Macht in Somalia und unterhält enge Kontakte zu Al-Kaida. Der Anschlag zur WM sei Vergeltung für Ugandas Beteiligung an der Friedenstruppe der Afrikanischen Union in Somalia gewesen, teilte Al-Shabab damals mit.

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