Wegen Kriegsverbrechen

Ugandischer Rebellenchef zu 25 Jahren Haft verurteilt

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Ex-Kindersoldat Ongwen war in 61 von 70 Punkten schuldig gesprochen worden  

Der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) in Den Haag hat den Ex-Kommandanten der ugandischen LRA-Miliz, Dominic Ongwen, zu einer langen Haftstrafe verurteilt. Die Richter verhängten am Donnerstag 25 Jahre Gefängnis wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit gegen den ehemaligen Kindersoldaten. Ongwen war von dem Gericht im Februar in 61 von 70 Punkten schuldig gesprochen worden.

Mord und Vergewaltigung

Unter anderem werden Ongwen Mord, Vergewaltigung, sexuelle Versklavung und Rekrutierung von Kindersoldaten vorgeworfen. Die christlich-fundamentalistische "Widerstandsarmee des Herrn" (LRA) wurde vor drei Jahrzehnten von dem selbsternannten Propheten Joseph Kony in Uganda gegründet. Nach Angaben der UNO tötete die LRA mehr als 100.000 Menschen und entführte 60.000 Kinder. Die Gewaltwelle erstreckte sich bis in den Sudan, die Demokratische Republik Kongo und in die Zentralafrikanische Republik. LRA-Chef Kony gilt bis heute als flüchtig.

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