EU-Warnung vor einer Hungersnot

Bombenhagel: Putin will humanitäre Katastrophe

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Fünf russische Generäle und ein Dutzend Kommandanten starben im Ukraine-Krieg. 

Kiew. Auch kann die russische Armee keine Gebietsgewinne mehr verzeichnen, selbst die Einkesselung der Hauptstadt Kiew funktioniert nicht. Zwar gehen die Kämpfe unvermindert weiter. An der allgemeinen Lage veränderte sich aber seit einer Woche nichts. Insbesondere die Städte Mariupol, Mykolajiw, Cherson und Isjum werden weiter bombardiert. Die Ukraine hofft auf zehn Fluchtkorridore, um endlich Zivilisten aus umkämpften Städten zu bringen. In Kiew leben noch immer zwei Millionen.

Intensiver. Parallel zu den Kämpfen am Boden nahmen die Raketenangriffe massiv zu. Zuletzt setzte die russische Luftwaffe auch die Hyperschallrakete Kinschal („Dolch“) ein. Damit wurde ein Munitionsdepot der ukrainischen Luftwaffe in Deljatyn im Südwesten der Ukraine zerstört.

MiF-Kampfjets feuern Hyperschallraketen ab

6.000 km/h. Es ist das erste Mal seit Beginn des Krieges, dass Russland seine neuen ballistischen Luft-Boden-Raketen einsetzte. Abgeschossen werden die Kinschal-Raketen von MiF-Kampfflugzeugen. Sie können Ziele in bis zu 2.000 Kilometer Entfernung treffen, fliegen mit mehr als 6.000 Stundenkilometern.

14.000 russische Soldaten sind bisher gefallen (unbestätigt), darunter fünf Generäle, sieben Oberste: Bei Kriegsbeginn ging man von 20 Generälen der Russen in der Ukraine aus.

Dramatisch. Angesichts der schweren Kämpfe warnt die EU-Kommission inzwischen vor einer Hungersnot in der Ukraine: „Die Menschen in den belagerten Städten sind apokalyptischen Zuständen ausgesetzt – keine Nahrung, kein Wasser, keine medizinische Versorgung und kein Ausweg“, warnte der für humanitäre Hilfe und Krisenschutz zuständige EU-Kommissar Janez Lenar­čič. Putin wolle durch die Bombardements eine humanitäre Krise herbeiführen. Schon jetzt leiden Menschen unter Hunger. Medizinische Einrichtungen erhalten keine Lieferungen mehr: „Das Riesenproblem ist der Zugang. Es ist eine Verpflichtung, humanitären Zugang zu gewähren“, so der EU-Kommissar.

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