Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Unterlegenheit seiner Armee im Kampf um den Donbass eingeräumt.
Trotz Lieferungen von US-Raketenartillerie sei Russland bei schweren Waffen und Personal im Vorteil, sagte Selenskyj am Dienstagabend in seiner täglichen Fernsehansprache. "Das ist im Kampf sehr deutlich zu spüren, vor allem im Donbass. Es ist einfach die Hölle dort. Worte können es nicht beschreiben."
Optimistischer hatte sich zuvor der Gouverneur der von Russland besetzten südukrainischen Region Cherson geäußert. Die dortige ukrainische Gegenoffensive mache Fortschritte, sagte Dmitri Butri am Dienstagabend im ukrainischen Fernsehen. Seit der Invasion seien 53 Ortschaften zurückerobert werden, um neun mehr als am Montag.
Russland hatte in der ersten Phase des Krieges weite Teile der Südukraine erobert. Mithilfe von Langstreckenwaffen aus westlicher Produktion hat die Ukraine eine Gegenoffensive gestartet.