Keine Waffenruhe

Bundesheer-General warnt: Neue Putin-Eskalation steht bevor

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Trotz Frühjahrs-Schlamm und erschwerten Bedingungen an der Frontlinie rechnet Oberst Markus Reisner mit einem baldigen russischen Großangriff. 

„Die Russen rücken zwar langsamer vor, aber der Druck bleibt hoch“, sagte er im Gespräch mit ntv.

Laut dem Bundesheer-Experten wird derzeit entlang günstiger Frontabschnitte eine Frühjahrsoffensive vorbereitet. Von einem Waffenstillstand sei nichts zu sehen – im Gegenteil: Im März gab es laut Reisner 4.200 Drohnenangriffe und weitere Attacken mit Gleitbomben und Marschflugkörpern.

Russland rüstet weiter auf

Ein weiteres Warnsignal: Putin habe mit 160.000 neuen Rekruten deutlich mehr Soldaten einberufen als üblich. Derzeit sollen bis zu 700.000 russische Soldaten an der Front im Einsatz sein – fast viermal so viele wie zu Kriegsbeginn 2022.

Die ukrainische Armee hingegen habe mit Personalmangel zu kämpfen. Viele Verbände seien auf unter die Hälfte geschrumpft. „Das schafft Lücken, durch die Russland vorrücken kann“, so Reisner.

China mischt mit

Besorgt zeigt sich der Oberst auch über mögliche chinesische Unterstützung. Laut Präsident Selenskyj wurden zuletzt zwei mutmaßliche chinesische Soldaten an der Front gefasst. Insgesamt sollen knapp 160 chinesische Staatsbürger auf russischer Seite kämpfen.

Reisner warnt: „Russland führt diesen Krieg nicht alleine.“ Neben China würden auch Indien, Nordkorea und der Iran Putins Krieg maßgeblich stützen – teils effektiver als westliche Bündnisse. Das müsse bei jeder strategischen Analyse berücksichtigt werden.

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