Der amerikanische Geheimdienst hat keine Beweise für eine Erkrankung des russischen Präsidenten.
Spekulationen über den Gesundheitszustand von Wladimir Putin gibt es seit Jahren - seit Beginn des Ukraine-Krieges nahmen die Gerüchte deutlich zu. Einmal soll der Kreml-Chef an Krebs, ein anderes Mal an Parkinson oder Demenz erkrankt sein. Beweise für eine ernsthafte Erkrankung des 69-Jährigen konnten bisher allerdings nicht vorgelegt werden.
CIA-Chef William Burns nahm am Mittwoch Rahmen einer Konferenz im US-Staat Colorado Stellung zu Putins Gesundheitszustand. „Es sind viele Gerüchte im Umlauf. Soweit es uns bekannt ist, ist er aber viel zu gesund. Es gibt keine geheimdienstliche Beweise für eine Erkrankung“, so Burns. „Das ist keine offizielle Einschätzung“, stellt der CIA-Chef klar.
Schlechte Gesundheit Putins ist "Wunschdenken"
Zu einer ähnlichen Einschätzung kam auch der britische Armeechef. Spekulationen über einen schlechten Gesundheitszustand des russischen Präsidenten Wladimir Putin sind nach Einschätzung des britischen Generalstabschefs Tony Radakin Wunschdenken. "Einige der Kommentare, dass es ihm nicht gut geht oder dass ihn sicherlich jemand ermorden oder ausschalten wird, sind meiner Ansicht nach Wunschdenken", sagte Radakin am Sonntag dem Sender BBC.
Als professionelle Militärs sähen er und seine Kollegen "ein relativ stabiles Regime in Russland". Kreml-Chef Putin habe es geschafft, "jede Opposition zu unterdrücken", sagte Radakin. "Niemand an der Spitze hat die Motivation, Präsident Putin herauszufordern."