Nach Wirbel um Koma

''Erst Prigoschin, jetzt Kadyrow'': Ist Putins Bluthund längst tot?

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Ist der Tschetschenen-Anführer Ramsan Kadyrow, auch bekannt als Putins Bluthund, längst tot? 

Via X (vormals Twitter) zitiert der ukrainische Regierungsberater Anton Herashchenko (44) ungenannte russische Telegram-Kanäle. "Erst Prigoschin, jetzt Kadyrow", heißt es dort. "Einige sagen, dass er bereits gestorben ist. Andere, dass er sich in einem kritischen Zustand befindet und aufgrund eines schweren Nierenversagens ins Koma gefallen ist oder dass er vergiftet wurde“, schreibt Herashchenko weiter auf X. 

"Ich habe sofort geschrieben, dass Kadyrow der Nächste ist"

Bereits nach dem Flugzeugabsturz von Söldner-Chef Jewgeni Prigoschin, der dabei ums Leben kam, habe sich Herashchenko festgelegt. "Ich habe sofort geschrieben, dass Kadyrow der Nächste sein wird", so der Regierungsberater. Eine eindeutige Antwort, ob Kadyrow wirklich tot ist, lässt Herashchenko allerdings offen.

Am Samstagabend berichtete der ukrainische Geheimdienst, dass Kadyrow im Koma liege. Grund soll ein schweres Nierenleiden sein. 

Mysteriöses Kadyrow-Video 

Bereits wenige Stunden nach dem die ersten Koma-Gerüchte aufgekeimt waren, tauchte plötzlich ein Video von Kadyrow auf seinem Telegram-Kanal auf. Es zeigt den Putin-treuen Tschetschenen-Anführer beim  Spaziergang mit Regenjacke und Kapuze. Angefügt steht: „All jenen, die im Internet nicht zwischen Wahrheit und Lüge unterscheiden können, rate ich dringend, einen Spaziergang an der frischen Luft zu machen, um ihre Gedanken zu ordnen. Der Regen ist herrlich belebend." Zum Abschluss gibt es noch ein: „Allahu akbar!" (Dt. "Gott ist groß")

Kadyrow beim Spazieren
© Telegram

Unklar ist allerdings, wie aktuell das Kadyrow-Video ist. Die russisch-tschetschenische Propaganda-Maschinerie legte in der Vergangenheit bereits des Öfteren falsche Spuren und Hinweise. Allerdings weisen Experten darauf hin, dass auch die ukrainische Seite ein Interesse daran hegt, die tschetschenische Führungs-Etage zu schwächen. Der tatsächliche Gesundheitszustand von Ramsan Kadyrow bleibt also vorerst weiterhin ein Rätsel. 

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