EU-Aktion:

Moskaus Botschafter ins Wiener Außenamt zitiert

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Der russische Botschafter in Wien, Dmitrij Ljubinskij, muss am Montagvormittag im Außenministerium vorstellig werden.

Rom. Wegen der völkerrechtswidrigen Annexion von vier ukrainischen Regionen haben mehrere EU-Staaten in einer koordinierten Aktion die jeweiligen russischen Botschafter ins Außenministerium zitiert. So muss auch der russische Missionschef in Wien, Dmitrij Ljubinskij, am Montagvormittag im Außenministerium vorstellig werden, teilte eine Ministeriumssprecherin der APA am Sonntagnachmittag mit. Zuvor hatten bereits Italien und Deutschland entsprechende Schritte verkündet.

Aus dem deutschen Außenministerium hieß es am Sonntag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur, Botschafter Sergej Netschajew sei "zeitnah ins Auswärtige Amt einbestellt" worden. In Rom wurde der russische Botschafter Sergej Rasow für Montag (11.00 Uhr) ins Außenministerium zitiert, in Belgien geschah dies schon am Freitag.

Die Regierungen reagieren damit auf die weitere Eskalation des Krieges in der Ukraine und die Annexion von vier ukrainischen Regionen durch Russland. Wie ein Ministeriumssprecher in Rom der dpa am Sonntag sagte, sei dieser Vorgang mit den anderen EU-Ländern und dem Europäischen Auswärtigen Dienst (EEAS) abgestimmt.

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