Ukraine-Krise

Frankreich: Führen Wirtschafts-Krieg gegen Russland

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Frankreichs Finanzminister Bruno Le Maire hat erklärt, es werde mit den Sanktionen ein Wirtschaftskrieg gegen Russland geführt.

 Man werde den Zusammenbruch der russischen Wirtschaft herbeiführen, sagte Le Maire am Dienstag dem Sender France Info.

Auch gewöhnliche Russen hätten unter den Sanktionen zu leiden. Er werde die Situation in Russland auch mit dem französischen Energiekonzern Totalenergies besprechen.

Die Finanzminister der sieben führenden Industrienationen (G7) sind sich nach Worten des deutschen Finanzministers Christian Lindner einig, dass die Sanktionen gegen Russland konsequent und in enger Abstimmung umgesetzt werden. "Wir wollen Russland politisch, finanziell und wirtschaftlich isolieren", sagte Lindner nach Beratungen der G7-Finanzminister. Es gehe um die "Maximierung des Schadens für die russische Wirtschaft", für Unterstützer des russischen Präsidenten Wladimir Putin und für die russischen Kapitalmärkte. Die Wirkung der Sanktionen, die auch die Zentralbank träfen, übertreffe die Erwartungen. "Der Rubel ist in freiem Fall", sagte Lindner.

"Wir können russisches Gas nicht komplett verbannen, einige EU-Staaten sind noch zu sehr davon abhängig", sagte die Vize-Präsidentin der EU-Kommission, Margrethe Vestager, dem "Spiegel". "Zum Schutz des Klimas haben wir begonnen, unsere Abhängigkeit von russischem Gas zu reduzieren. Und zwar in einem Tempo, das man bis vor Kurzem nicht für möglich gehalten hätte. Das wird zusätzlichen Druck auf Moskau ausüben." Russland habe zwar ein riesiges Territorium, aber eine bescheidene Wirtschaftskraft, nicht größer als die Spaniens. "Europa hat deshalb viel mehr Möglichkeiten als Russland, die Folgen von Sanktionen abzufedern."

Mexiko wird nach Worten seines Präsidenten Andres Manuel Lopez Obrador keine Wirtschaftssanktionen gegen Russland verhängen. Obrador kritisierte zudem die mutmaßliche Zensur von staatlichen russischen Medien durch Social-Media-Firmen.

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