NATO verstärkt die Ostflanke

Ganze Welt gegen den Putin-Krieg

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NATO, EU-Staatschefs und und G7 beraten, wie Putin gestoppt werden kann.

Brüssel. Ein Tag, drei hochrangige Gipfel in Brüssel: Den Auftakt machte gestern der Sondergipfel der NATO. Generalsekretär Jens Stoltenberg empfing US-Präsident Joe Biden im NATO-Hauptquartier. Der Ukrainekrieg sei die größte Sicherheitsbedrohung seit dem Zweiten Weltkrieg, so Stoltenberg.

Biden kündigte seinen Verbündeten „eisernen Beistand“ an: „Die NATO war noch nie so geeint wie heute. Putin hat mit dem Einmarsch in die Ukraine genau das Gegenteil von dem erreicht, was er erreichen wollte.“ Zudem sprach Biden sich für einen Ausschluss Moskaus aus der G20 aus.

Stoltenberg fügte nach dem Gipfel hinzu, die Militärführung habe auch für das Bündnisgebiet die Abwehr gegen mögliche Angriffe mit chemischen, biologischen oder sogar Atomwaffen aktiviert. „Wir ergreifen Maßnahmen, um die Ukraine zu unterstützen, aber auch zum Selbstschutz“, so Stoltenberg. Wie der NATO-General sagte, verstärken Mitgliedstaaten derzeit auch die multinationalen Gefechtsverbände an der Ostflanke mit zusätzlichen ABC-Elementen.

Sanktionen. Am anschließenden EU-Gipfel mit Biden nahm auch Kanzler Karl Nehammer teil. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wurde per Video zugeschaltet.

Bei dem Gipfel soll ein sogenannter strategischer Kompass, eine Art sicherheits- und verteidigungspolitische Doktrin für die EU, absegnet werden. Auch wurden die steigenden Energie­preise diskutiert.

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