Der französische Präsident habe die Festnahme des Leiters des Atomkraftwerks in Saporischschja durch russische Streitkräfte verurteilt.
Paris/Berlin/Kiew. Der französische Präsident Emmanuel Macron hat vor einem Treffen mit dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz am Montag mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj gesprochen. Bei dem Telefonat am Sonntag habe Macron die Entschlossenheit Frankreichs bekräftigt, der Ukraine bei der Wiederherstellung ihrer vollen Souveränität und territorialen Integrität zu helfen und mit seinen europäischen Partnern auf neue Sanktionen hinzuarbeiten, teilte der Élyséepalast mit.
Der französische Präsident habe die Festnahme des Leiters des Atomkraftwerks in Saporischschja durch russische Streitkräfte verurteilt. Beide Präsidenten hätten betont, dass es dringend erforderlich sei, den Austausch des ukrainischen Personals zu ermöglichen, das den Betrieb und die Sicherheit des AKW gewährleistet, hieß es aus Paris.
Macron und Scholz wollen bei einem gemeinsamen Abendessen unter anderem über den Ukraine-Krieg und die Energiekrise beraten. Frankreich will der Ukraine nach einem Bericht der Zeitung "Le Monde" (Samstag) sechs bis zwölf weitere Haubitzen vom Typ Caesar liefern. Zu der Lieferung machte der Élyséepalast zunächst keine Angaben.