Während Millionen vor dem Krieg im Land fliehen, kehrt ein Österreicher zurück.
Wien/Kiew. Als Unternehmer Walter Komarek, der jahrelang vor Kriegsbeginn in der Ukraine lebte und arbeitete, nach Kiew zurückkehrte, erkannte er die Stadt nicht wieder. Überall Polizei-Checkpoints, die Lage ist angespannt. Die Stadt leer. Trotzdem will er nun wieder bleiben.
Komarek: »Habe mein Fenster genutzt«
oe24.tv: Seit wann sind Sie wieder in der Ukraine und was hat Sie dazu gebracht?
Komarek: Ich bin jetzt den 6. Tag wieder da. Ich sah, dass ein Fenster offen ist, wo Kiew nicht unmittelbar angegriffen wird, und habe das genutzt. Über Polen bin ich mit dem Auto gefahren, jetzt bin ich in Uschgorod.
oe24.tv: Werden Sie mit Ihrer Familie wieder fix in die Ukraine zurückkehren?
Komarek: Wir planen auf jeden Fall, wieder ganz zurückzukehren. Aber es kommt darauf an, wann die Konflikte eingestellt werden. Erst einige Zeit danach wird wahrscheinlich wirklich wieder Frieden einkehren können.
oe24.tv: Haben Sie Ihre Firma jetzt geschlossen?
Komarek: Mein Büro ist geschlossen. Aber mein Vorteil ist, dass ich in der IT- und Blockchain-Branche bin, daher trifft mich das nicht sehr finanziell. Die Frage ist eher, wie lange mein Haus noch stehen bleiben wird.