Sorge vor Horror-Winter

Putin will die Ukraine jetzt einfrieren

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Operation Eiskalter Winter: Russland nimmt verstärkt die Energie-Infrastruktur ins Visier. 

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat weitere Zerstörungen von Energie-Infrastruktur durch Russland eingeräumt. Innerhalb von 24 Stunden hätten die russischen Streitkräfte drei ukrainische Energieanlagen vernichtet, sagte Selenskyj am Mittwochabend. Davor hatte ein hochrangiger Regierungsvertreter Stromabschaltungen am Donnerstag angekündigt. Russland bestritt indes im UNO-Sicherheitsrat den Einsatz iranischer Drohnen in der Ukraine.

Es sei notwendig, von 07.00 Uhr bis 23.00 Uhr den Stromverbrauch zu minimieren, sagte ein Selenskyj-Berater. Wenn dies nicht geschehe, müsse man sich auf vorübergehende Stromausfälle vorbereiten. Der ukrainische Netzbetreiber Ukrenergo stellte danach klar, dass die Strom-Einschränkungen nur am Donnerstag gelten sollen. Hintergrund sei ein Kapazitätsmangel im System, heißt es in einer Erklärung auf Telegram. Allerdings könnte mit Einbruch der Kälte nicht ausgeschlossen werden, "dass wir Sie noch häufiger um Hilfe bitten müssen".

Putin verfolgt neue Strategie

Zum beginnenden Winter versucht die russische Armee, gezielt die Strom- und Wärmeversorgung der Ukraine auszuschalten. Durch verstärkte Angriffe seit Beginn vergangener Woche ist nach ukrainischen Angaben etwa ein Drittel der Energieanlagen zerstört worden.
Dahinter steckt eine neue Strategie Putins. Der Kreml-Chef will mit den Angriffen Druck in der ukrainischen Bevölkerung erzeugen, die Regierung in Kiew zum Einlenken zu bewegen. "Was wir sehen, ist eine Strategie, um einen russischen Diktatfrieden zu erreichen und einen erneuten Winterkrieg zu vermeiden“, so Osteuropa-Experte Andreas Umland gegenüber der BILD.

  

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