Kleinstadt besiegt Elite-Truppe

Putins blutigste Schlacht

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Fast alle Kämpfer der 155. russischen Marinebrigade sind zu Tode gekommen.

Moskau/Kiew. Eine bisher kaum beachtete kleine Kohlebergbau-Stadt wird zu einem Hotspot des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine.

Keine Chance. Der Angriff auf Wuhledar (knapp 15.000 Einwohner) in der Provinz Donezk ist eine große Niederlage für den russischen Präsidenten Wladimir Putin. Die 155. Marinebrigade versucht seit zwei Wochen den Ort einzunehmen. Bisher ohne Chance, dafür mit erheblichen Verlusten.

„Lemminge“. Täglich sterben hier bis zu 300 russische Elite-Soldaten. Insgesamt sollen fast alle der 5.000 Soldaten der Brigade am Schlachtfeld gestorben sein, so ein Sprecher der ukrainischen Streitkräfte. Auch 130 gepanzerte Wagen der Russen sind zerstört worden. „Das ist nicht einmal russisches Roulette, das ist Selbstmord der Lemminge“, sagt ein Militäranalyst.

Das unüberwindbare Problem der Russen: Jeder Vorstoß führt über weite Felder. Aus den Hochhäusern der Stadt ist jede feindliche Bewegung sofort sichtbar. Die Ukrainer können sich leicht verteidigen.

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