Kreml-Propaganda

Russische Propagandistin "friert" in München bei 18 Grad

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In der Propaganda-Sendung "AntiFake" im russischen Staatsfernsehen freut man sich sichtlich, dass man in Europa friert. 

Die Russen sind zwar kältere Temperaturen gewöhnt, doch bei eisigen 18 Grad Außentemperatur muss sogar Julia, die angeblich in einer Münchener Wohnung hockt, eine dicke Pelzjacke anziehen. Bibbernd erzählt sie, dass der Heizboiler noch nicht warm gelaufen sei. Aber immerhin: "In ein paar Stunden wird es schon normal sein", so Julia. "Hier lässt niemand den Boiler die ganze Nacht laufen", erklärt sie. Dass am vergangenen Freitag die Tagestemperatur in München bei 18 Grad lag wird schön verschwiegen.

Danach kommen Bilder die zeigen sollen, wie furchtbar die Situation in Europa wirklich ist. Ukrainische Flüchtlinge versammeln sich um einen Topf heißer Suppe. "Am Anfang haben sich die Deutschen noch sehr über ukrainische Flüchtlinge gefreut", sagte der Moderator laut ntv. Nun schlage aber die Stimmung um, denn die Deutschen hätten genug von Sanktionen. Seltsamerweise sieht man im Hintergrund eine Werbetafel für ein Motel in der russischen Stadt Opotschka. Ihre karge Suppe schöpfen die ukrainischen Flüchtlinge übrigens aus einer leeren Mayonnaise-Dose - aus der Produktion eines russischen Herstellers.

 

 

 

Ukrainerinnen in Salzburg beschimpft

Julia fällt nicht das erste Mal negativ aus. Im August beschimpfte sie in Salzburg Ukrainerinnen auf der Straße.

Auf TikTok gibt sie Tipps, wie man in Europa Putin unterstützen kann. Ihr Einfall: Licht einschalten, Herd aufdrehen und Heizung aufdrehen.

Gegen sie wird wegen Beleidigung und des Anfangsverdachts der Billigung von Straftaten ermittelt.

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