Außenminister zu Teilmobilmachung

Schallenberg: "Putins Nerven liegen blank"

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Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) sieht in der von Russlands Präsident Wladimir Putin angekündigten Teilmobilmachung "ein Zeichen der Schwäche und ein Eingeständnis, dass die russische Strategie auf dem Schlachtfeld ganz offensichtlich nicht aufgeht".

Gleichzeitig sei es "eine weitere Eskalation, die eine diplomatische Lösung noch weiter in die Ferne rücken lässt", ließ Schallenberg am Mittwoch am Rande der UNO-Generalversammlung in New York mitteilen.

"Die Rede des russischen Präsidenten heute Morgen strotzt vor absurden Unwahrheiten und inakzeptablen Drohungen", heißt es in einer Stellungnahme des Außenministers weiter.

"Der Kreml will damit einen Befreiungsschlag durchführen und versucht verzweifelt, Handlungsfähigkeit an den Tag zu legen." Die Teilmobilmachung sei "ein Eingeständnis, dass Putins bisherige Strategie kläglich gescheitert ist und er ohne weitere Kräfte die Front nicht halten kann".

"Inakzeptables Spiel mit dem Feuer"

Mit der Unterstützung der angekündigten "Referenden" in den besetzten Territorien drehe Putin weiter an der Eskalationsspirale. Die nuklearen Drohungen, die Putin am Mittwoch "in einer nie da gewesenen Deutlichkeit ausgesprochen hat, sind ein inakzeptables Spiel mit dem Feuer", so Schallenberg weiter. "Putins Nerven liegen blank. Das zeigen auch seine dreisten Versuche, die Tatsachen völlig umzukehren."

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