"Muss gestoppt werden"

Slowakischer Minister vergleicht Putin mit Hitler

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"Putin ist Hitler ebenbürtig" und müsse in der Ukraine gestoppt werden, bevor er weiter in den Westen ziehen könne, meint der slowakische Verteidigungsminister Jaroslav Nad im "New York Times"-Interview.

Der slowakische Verteidigungsminister Jaroslav Nad hat in einem Interview mit der "New York Times" den russischen Präsidenten Wladimir Putin mit Hitler gleichgesetzt: "Putin ist Hitler ebenbürtig" und müsse in der Ukraine gestoppt werden, bevor er weiter in den Westen ziehen könne. Die Ukraine, die von Russland Ende Februar angegriffen wurde, würde "buchstäblich um unsere Zukunft kämpfen", so Nad.

   Vor Russlands Einmarsch in die Ukraine sei es undenkbar gewesen, dass sein Land diese großen Mengen an selbst einfachen Waffen ohne Kosten über seine östliche Grenze schicken würde - nicht zu reden von einem sowjetischen Luftabwehrsystem, führte der Verteidigungsminister aus. "Aber das ist die neue Realität in der Welt." Die Slowakei habe als Land an vorderster Front einen Krieg an der eigenen Grenze mit mehr als 330.000 Ukrainern, die dorthin flüchten würden. "Das Paradigma ist ein völlig anderes jetzt", sagte Nad der "New York Times" in Bratislava. Die Leben, die in der Ukraine gerettet werden könnten, seien das einzige, was aktuell zähle.

   Auch der polnische Präsident Andrzej Duda sagte der ukrainischen Nachrichtenagentur Ukrinform zufolge, dass Putin und die russische Armee "beispiellose Verbrechen" wie sie einst von Hitler und der SS begangen worden waren, in der Ukraine begehen würden. Den russischen Angriffskrieg bezeichnete er in einem gemeinsamen Pressestatement mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj demnach als Terrorismus.

   Die Slowakei hatte dem Nachbarland Ukraine vor kurzem ein Flugabwehrraketensystem der Bauart S-300 überlassen, wie die dpa berichtete. Zuletzt verhandelte sie mit der ukrainischen Regierung über einen Verkauf von Radhaubitzen vom Typ Zuzana. Wie die NYT berichtete, würde die Slowakei aber nicht nur Waffen aus den eigenen Beständen liefern, sondern auch Militärhilfe aus vielen anderen Ländern wie Tschechien oder Australien. 

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