Tanken kostet in Österreich so viel wie nie zuvor. Und es wird noch teurer
Die wegen des Ukrainekriegs steigenden Rohölpreise wirken sich an den heimischen Tankstellen bereits aus.
Wien. Das rasante Voranschreiten der Teuerung bekommen Autofahrer besonders zu spüren. So viel wie jetzt mussten wir noch nie fürs Tanken bezahlen. Sowohl Diesel wie Super haben neue Rekord-Durchschnittspreise erreicht. Diesel kostete zuletzt laut ÖAMTC im Schnitt 1,561 Euro je Liter und knackt schon länger fast täglich ein neues Allzeithoch. Bei Super wurde letzte Woche auch der bisherige Höchstwert aus dem Jahr 2012 überschritten: Aktuell werden für den Liter Super durchschnittlich 1,567 Euro verlangt.
Und das sind die Durchschnittspreise. Was bedeutet, dass es zu erheblichen Ausreißern nach oben kommen kann, insbesondere an der Autobahn. Die Preistafel mit 1,999 Euro für den Liter Diesel oder Super ist keine Seltenheit. Das heißt: De facto kostet der Sprit bei uns schon bis zu zwei Euro. Premium-Marken wie Ultimate Diesel liegen sogar darüber.
Bis 25 Euro sparen. Die ÖAMTC-Experten weisen darauf hin, dass es weiterhin erhebliche Preisunterschiede gibt, und empfehlen, vor dem Tanken online zu vergleichen (www.oeamtc.at
sprit) und gezielt günstigere Tankstellen anzufahren. So lassen sich bei einer 50-Liter-Tankfüllung Diesel bzw. Super bis zu 25 Euro sparen.
Preise steigen weiter. Die Sprit-Preisspirale wird sich weiterdrehen. Nicht nur, weil bei Rohöl kein Ende der Teuerung abzusehen ist. Uns steht zudem der Start der CO2-Bepreisung im Juli bevor, wodurch Super um 7,7 Cent und Diesel um 8,8 Cent je Liter teurer werden. Die ÖAMTC-Experten fordern, diese Mehrbelastung angesichts der aktuellen Preissituation zumindest zu reduzieren.