Das Unternehmen habe in Russland ausschließlich Kaffeeprodukte angeboten und schon zu Beginn des Krieges Ende Februar die Belieferung mit Kaffee eingestellt.
Hamburg. Der deutsche Kaffeeröster Tchibo hat sein Russland-Geschäft wegen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine vollständig aufgegeben. Die dortige Gesellschaft sei bereits Anfang Juli verkauft worden, sagte ein Sprecher am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Das Unternehmen habe in Russland ausschließlich Kaffeeprodukte angeboten und schon zu Beginn des Krieges Ende Februar die Belieferung mit Kaffee eingestellt.
"Das Rösten von Tchibo Kaffee bei einem Lohnfertiger in Russland wurde beendet und sämtliche Marketingaktivitäten sowie die Onlinepräsenz gestoppt", so der Sprecher.
Tchibo ist mit seinen weltweit mehr als 11.000 Beschäftigten und einem Umsatz von mehr als drei Milliarden Euro nach eigenen Angaben Röstkaffee-Marktführer in Deutschland, Österreich, Tschechien sowie Ungarn und gehört zu den führenden E-Commerce-Firmen in Europa.