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Bombenalarm: EU-Gespräch mit Agrarminister abgebrochen

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Während der Videokonferenz tönten die Alarmsirenen.

Ein Videogespräch der EU-Agrarminister mit ihrem ukrainischen Amtskollegen Roman Leschenko ist wegen eines Bombenalarms in der Ukraine abgebrochen worden. Wie Frankreichs Agrarminister Julien Denormandie weiter mitteilte, war Leschenko zu einem Treffen der EU-Minister in Brüssel zugeschaltet, als an dessen Standort die Sirenen ertönten. Wo sich der Minister genau befand, während es zu dem Bombenalarm kam, wurde nicht mitgeteilt.

Während des Austauschs habe Leschenko um Lebensmittelhilfen und Unterstützung der ukrainischen Landwirtschaft gebeten. Es gehe etwa darum, das osteuropäische Land mit Saatgut zu unterstützen.

Frankreich hat derzeit turnusgemäß den Vorsitz unter den EU-Ländern inne. Der für Landwirtschaft zuständige EU-Kommissar Janusz Wojciechowski betonte, dass die ukrainischen Farmer jetzt besonders dringend Kraftstoff für die Frühjahrsaussaat benötigten. Die Ukraine ist ein für internationale Märkte wichtiger Erzeuger etwa von Weizen und Mais, aber auch von Sonnenblumenöl oder Raps.

Selenskyj: "Sponsert bitte nicht die Kriegsmaschine von Russland"

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Deutschen zu einem Boykott von russischem Gas und anderen Waren aufgerufen. "Ohne Handel mit Ihnen, ohne Ihre Unternehmen und Banken wird Russland kein Geld für diesen Krieg haben", sagte der 44-Jährige am Montag in einer in sozialen Netzwerken verbreiteten Videobotschaft. Niemand habe das Recht, Völker zu vernichten und Europa aufzuteilen.

"Sponsert bitte nicht die Kriegsmaschine von Russland", sagte Selenskyj weiter. Es dürfe keinen Euro für die Besatzer geben. Alle Häfen sollten für Russland geschlossen, keine Waren nach Russland geliefert und auf russische Energieressourcen verzichtet werden. Der ukrainische Präsident hatte sich erst in der Vorwoche in einer Videobotschaft an den Deutschen Bundestag gewandt. Dabei rief er den deutschen Kanzler Olaf Scholz dazu auf, im Kampf für die Ukraine eine Führungsrolle zu übernehmen und erinnerte an die Teilung Deutschlands.

Laut Angaben des Betreibers des ukrainischen Gastransportsystems sind seit Kriegsbeginn am 24. Februar knapp 2,5 Milliarden Kubikmeter russisches Erdgas in Richtung Westen gepumpt worden. Ähnlich wie Österreich ist auch Deutschland stark von russischen Gaslieferungen abhängig. Auch einen Ölboykott lehnt Berlin derzeit noch ab.

Mehrere Tote in Kiew, erster Angriff auf Odessa

In einem Vorort der ukrainischen Hafenstadt Odessa am Schwarzen Meer wird nach Angaben der Stadtverwaltung ein erster Angriff gemeldet. Ein Wohnhaus sei durch russischen Beschuss beschädigt worden. Todesopfer gebe es nicht. Beim Beschuss von mehreren Gebäuden im Westen von Kiew sind unterdessen acht Menschen getötet worden, teilte die Generalstaatsanwaltschaft mit. Die russische Luftwaffe beschoss eine Einrichtung des ukrainischen Militärs in der nordwestlichen Region Riwne.

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Bei dem russischen Angriff wurden nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau mehr als 80 Kämpfer getötet worden. Auf dem Truppenübungsplatz Nowa Ljubomyrka im Gebiet Riwne sei mit Raketen ein Zentrum zur Vorbereitung von Nationalisten und Söldnern zerstört worden, teilte das Ministerium am Montag mit. In einem Vorort von Kiew sei ein Stützpunkt der ukrainischen Streitkräfte eingenommen worden. Dabei hätten sich mehr als 60 Soldaten und Offiziere ergeben und in Gefangenschaft begeben. Überprüfbar waren die Angaben nicht.

Mehrere Wohnhäuser getroffen

In Kiew seien mehrere Wohnhäuser und ein Einkaufszentrum getroffen worden, erklärte Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko auf Telegram. Russische Truppen hätten Raketen eingesetzt, teilte die Generalstaatsanwaltschaft weiter mit. Bilder und Videos von der Angriffsstelle am nordwestlichen Stadtrand zeigten große Verwüstung. In dem Einkaufszentrum waren etwa herumliegende Schaufensterpuppen zu sehen und Einsatzkräfte, die den Brand löschen und Trümmerteile beseitigen. Klitschko zufolge wurden zudem sechs Wohnhäuser, zwei Schulen und ein Kindergarten beschädigt.

Bombenalarm: EU-Gespräch mit Agrarminister abgebrochen
© AFP/APA
× Bombenalarm: EU-Gespräch mit Agrarminister abgebrochen
Ein Feuerwehrmann vor einem zerstörten Einkaufszentrum in Kiew.

Klitschko kündigte für die ukrainische Hauptstadt eine weitere Ausgangssperre an - von Montag 20.00 Uhr Ortszeit bis Mittwochmorgen 07.00 Uhr. Geschäfte, Apotheken und Tankstellen würden am Dienstag geschlossen bleiben, so Klitschko.

Video zum Thema: Video zeigt zerstörtes Einkaufszentrum nahe Kiew

Acht Fluchtkorridore eingerichtet

Für die umkämpften Gebiete in der Ukraine sollen am Montag acht Fluchtkorridore für Zivilisten eingerichtet werden. Die Korridore werden für Busse zur Evakuierung und zur Lieferung von Hilfsgütern genutzt, wie die ukrainische Vizeregierungschefin Iryna Wereschtschuk am Montag sagte. Aus der Umgebung der belagerten Hafenstadt Mariupol sollen Menschen in die südostukrainische Großstadt Saporischschja gebracht werden. Aus den umkämpften Orten nördlich und östlich von Kiew ist demnach eine Evakuierung näher an die Hauptstadt geplant. Der Plan sieht zudem eine Evakuierung aus dem Großraum Sjewjerodonezk und Lyssytschansk im Luhansker Gebiet in die Stadt Bachmut in der benachbarten Region Donezk vor.

Russland wies erneut den Vorwurf der Ukraine zurück, seine Truppen würden die Evakuierung belagerter Städte verhindern. Es seien Lügen, dass die Soldaten es Zivilisten nicht erlaubten, über humanitäre Korridore ihre Städte zu verlassen, sagt der Sprecher des russischen Präsidialamtes, Dmitri Peskow. Vielmehr seien es ukrainische Nationalisten, die die Zivilisten daran hinderten.

Video zum Thema: Ukraine-Krieg: Karl Wendl zur Lage in Mariupol

Krieg vor dreieinhalb Wochen begonnen

Vor dreieinhalb Wochen hatte Russland einen Krieg gegen die Ukraine begonnen. UNO-Angaben nach wurden seitdem über 900 Zivilisten getötet. Mindestens 115 Kinder seien getötet und mehr als 140 Kinder verletzt worden, teilte die Generalstaatsanwaltschaft mit. Die meisten Opfer habe es in Kiew gegeben. Der Generalstaatsanwaltschaft zufolge wurden seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine am 24. Februar etwa 530 Schulgebäude und Lehreinrichtungen angegriffen und beschädigt. 72 davon seien komplett zerstört worden. Diese Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.

Unterdessen wies der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj knapp 25 Tage nach Kriegsbeginn die russischen Soldaten auf vermeintlich falsche Vorstellungen vom Verlauf ihrer Invasion hin. "Sie suchen weiterhin nach den imaginären Nazis, vor denen sie angeblich unsere Leute schützen wollten und sie können noch immer keine Ukrainer finden, die sie mit Blumen empfangen", meinte Selenskyj in einer Videoansprache Montag früh.

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 22:53

Kiew wirft russischer Armee Entführung dreier Israelis vor

In der von der russischen Armee besetzten Stadt Melitopol in der Südukraine sind nach Angaben der Regierung in Kiew drei Israelis entführt worden. "Heute haben die russischen Besatzer drei israelische Staatsbürger entführt", erklärte die ukrainische Vize-Regierungschefin Iryna Wereschtschuk am Montag auf Facebook. Bei den entführten Israelis handelt es sich demnach um einen israelischen "Verleger" sowie um dessen Frau und Tochter.

Russische Soldaten hatten am 11. März Melitopols Bürgermeister Iwan Fedorow entführt. Fünf Tage später kam der Politiker wieder frei - nach Angaben Kiews im Austausch für neun von der ukrainischen Armee gefangen genommene russische Soldaten.

Mitte März hatte die Ukraine auch die Entführung des Bürgermeisters der südukrainischen Stadt Dniprorudne durch die russischen Streitkräfte gemeldet. Die Entführungen wurden von der EU scharf verurteilt.

 22:43

Selenskyj will über Kompromisse abstimmen lassen

Wolodymyr Selenskyj will über alle in Verhandlungen mit Russland erzielten Vereinbarungen landesweit per Volksabstimmung entscheiden lassen. Das kündigte der ukrainische Staatschef am Montagabend im Fernsehen an. Die abschließende Form von Kompromissen mit Russland über Sicherheitsgarantien sowie über die besetzten Gebiete der Ukraine müsse in einem Referendum abgesegnet werden. Beide Kriegsparteien verhandeln derzeit miteinander.

"Ich habe allen Verhandlungsgruppen gesagt: Wenn ihr über all die Veränderungen sprecht, selbst wenn sie historisch sind, gehen wir nirgendwo hin. Wir werden zu einem Referendum schreiten", sagte Selenskyj. Das Volk müsse über "diese oder jene Formen" der Kompromisse zu Wort kommen. Selenskyj erteilte zugleich Ultimaten aus Russland eine grundsätzliche Absage. "Die Ukraine kann keine Ultimaten der Russischen Föderation erfüllen", sagte er. "Man muss uns alle vernichten. Dann wird ihr Ultimatum automatisch erfüllt."

 22:39

EU: Russland will Menschen in den Hunger treiben

Russland vernichtet nach den Worten von EU-Agrarkommissar Janusz Wojciechowski absichtlich die Produktion von Lebensmitteln in der Ukraine. Ziel sei, Menschen in den Hunger zu treiben, sagte der polnische Politiker am Montagabend in Brüssel. "Das ist Teil der imperialen Politik Russlands - offensichtlich eine Methode zur Eroberung. Man nutzt eben auch ganz bewusst dieses Mittel des Hungers."

Die Ukraine ist einer der weltweit größten Produzenten von Getreide. Davon werden auch erhebliche Bestände exportiert. Der "russische Aggressor" vernichte Produktionsmöglichkeiten und auch Lagerbestände mit voller Absicht, sagte Wojciechowski.

 22:39

USA helfen bei Beweissicherung

Das US-Militär unterstützt nach eigener Darstellung Bemühungen, Beweise für russische Kriegsverbrechen in der Ukraine sicherzustellen. "Wir sehen eindeutig, dass die russischen Streitkräfte Kriegsverbrechen begehen und helfen bei der Sammlung entsprechender Beweise", sagt der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, John Kirby. Es sei nicht Sache der US-Militärführung zu entscheiden, was das Ergebnis derartiger Ermittlungen sein werde.

 22:01

Russland blockiert europäischen Sender Euronews

Russlands Medienaufsicht hat die Seiten des europäischen Fernsehsenders Euronews blockiert. Betroffen von der Entscheidung der Generalstaatsanwaltschaft ist auch das russischsprachige Angebot des Senders, wie aus Angaben der Behörde Roskomnadsor vom Montag hervorgeht. Als Grund nannte die Nachrichtenagentur Tass "Falschinformationen" von Euronews über die "Spezial-Operation" in der Ukraine, wie der Krieg gegen das Nachbarland in Russland offiziell genannt wird.

Moskau hatte Anfang März ein neues Mediengesetz eingeführt, das angebliche Falschinformationen über die russischen Streitkräfte mit drastischen Strafen belegt. Am Montagnachmittag hatte ein Gericht zudem die beiden bereits blockierten Social-Media-Plattformen Facebook und Instagram als "extremistisch" verboten. Hintergrund ist eine Entscheidung des US-Konzerns Meta, zu dem Facebook und Instagram gehören, Aufrufe zur Gewalt gegen russische Truppen in der Ukraine zuzulassen.

 21:26

Bombenalarm: EU-Gespräch mit Agrarminister abgebrochen

Ein Videogespräch der EU-Agrarminister mit ihrem ukrainischen Amtskollegen Roman Leschenko ist wegen eines Bombenalarms in der Ukraine abgebrochen worden. Wie Frankreichs Agrarminister Julien Denormandie weiter mitteilte, war Leschenko zu einem Treffen der EU-Minister in Brüssel zugeschaltet, als an dessen Standort die Sirenen ertönten. Wo sich der Minister genau befand, während es zu dem Bombenalarm kam, wurde nicht mitgeteilt.

Während des Austauschs habe Leschenko um Lebensmittelhilfen und Unterstützung der ukrainischen Landwirtschaft gebeten. Es gehe etwa darum, das osteuropäische Land mit Saatgut zu unterstützen.

Frankreich hat derzeit turnusgemäß den Vorsitz unter den EU-Ländern inne. Der für Landwirtschaft zuständige EU-Kommissar Janusz Wojciechowski betonte, dass die ukrainischen Farmer jetzt besonders dringend Kraftstoff für die Frühjahrsaussaat benötigten. Die Ukraine ist ein für internationale Märkte wichtiger Erzeuger etwa von Weizen und Mais, aber auch von Sonnenblumenöl oder Raps.

 21:23

EU droht mit weiteren Sanktionen

Die EU ist dem Außenbeauftragten Josep Borrell zufolge zu weiteren Sanktionen gegen Russland bereit. Entsprechende Maßnahmen seien weiter "ein wichtiger Teil unseres Ansatzes", sagt er nach einem Treffen mit den EU-Außenministern in Brüssel.

 20:51

Biden warnt vor russischen Cyberattacken

US-Präsident Joe Biden hat amerikanische Unternehmen aufgefordert, ihren Schutz gegen mögliche Cyberangriffe aus Russland zu verbessern. Es gebe immer mehr Hinweise, dass Russland Optionen für mögliche Cyberangriffe als Reaktion auf die Wirtschaftssanktionen des Westens prüfe, sagte Biden am Montag. Ein Großteil der kritischen Infrastruktur des Landes sei in privatem Besitz.

An die Unternehmen appellierte er deshalb: "Sie haben die Macht, die Kapazität und die Verantwortung, die Cybersicherheit und die Widerstandsfähigkeit der kritischen Dienste und Technologien zu stärken, auf die sich die Amerikaner verlassen."

 20:42

Russland meldet mehr als 500 ukrainische Kriegsgefangene

Russland hat eigenen Angaben zufolge mehr als 500 ukrainische Soldaten gefangen genommen. Dem Internationalen Roten Kreuz seien Dokumente zum Austausch gegen russische Soldaten übermittelt worden, sagte die Menschenrechtsbeauftragte der Regierung, Tatjana Moskalkowa, am Montag dem Staatssender RT. "Das sind ukrainische Gefangene, die wir auszutauschen bereit sind." Die Ukraine sprach zuletzt von mehr als 560 russischen Kriegsgefangenen.

In der vergangenen Woche war der zwischenzeitlich entführte Bürgermeister der ukrainischen Stadt Melitopol, Iwan Fedorow, im Austausch gegen neun russische Soldaten freigekommen. Angaben aus Kiew zufolge handelte es sich um Wehrdienstleistende, die im Krieg Russlands gegen die Ukraine eingesetzt waren.

 19:51

Estland mahnt europaweite Lösung für Flüchtlinge an

Estland mahnt bei der Aufnahme von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine eine gesamteuropäische Lösung an. Die Bemühungen müssten "gleichmäßiger zwischen den EU-Mitgliedstaaten und Partnern aufgeteilt werden", sagte Regierungschefin Kaja Kallas am Montag nach einem Treffen mit EU-Innenkommissarin Ylva Johansson. Flüchtlinge sollten so schnell wie möglich eine Existenzgrundlage bekommen, damit sie bis zur Rückkehr in ihre Heimat arbeiten oder ihre Ausbildung fortsetzen können.

In dem baltischem EU- und NATO-Land wurden seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine mehr als 21.000 Kriegsflüchtlinge von den Behörden erfasst. Estland hat eine Bevölkerung von etwa 1,2 Millionen Menschen. Kallas sagte, ihr Land stoße mittlerweile an seine Grenzen.

 19:50

Biden berät knapp eine Stunde mit europäischen Verbündeten

Vor seiner Reise zum NATO-Krisengipfel in Brüssel hat US-Präsident Joe Biden am Montag mit dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz und anderen europäischen Verbündeten über den Ukraine-Krieg beraten. Die Schaltkonferenz dauerte nach Angaben des Weißen Hauses am Montag eine knappe Stunde. Zuvor hatte es geheißen, Thema sei die koordinierte Antwort der Verbündeten auf Russlands Angriff auf die Ukraine.

An den Beratungen nahmen auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, Italiens Ministerpräsident Mario Draghi und der britische Premierminister Boris Johnson teil. Biden reist am Mittwoch nach Brüssel. Dort nimmt er am Donnerstag an Spitzentreffen der NATO, der EU und der Gruppe der führenden demokratischen Wirtschaftsmächte (G7) teil. Am Freitag fliegt der US-Präsident weiter nach Polen. In Warschau ist für Samstag ein Treffen mit dem polnischen Präsidenten Andrzej Duda geplant.

 19:15

Kiew wirft russischer Armee Schüsse auf Demonstranten vor

Die russische Armee hat nach ukrainischen Angaben in der von ihr besetzten Stadt Cherson auf Demonstranten geschossen. "In Cherson haben russische Kriegsverbrecher das Feuer auf unbewaffnete Menschen eröffnet, die friedlich gegen die Invasoren protestierten", schrieb der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba am Montag im Onlinedienst Twitter. "Dies ist das hässliche Gesicht Russlands, eine Schande für die Menschheit."

Kuleba veröffentlichte zu seinem Tweet ein Video, auf dem ein älterer Mann, der ein Armband in den Farben der ukrainischen Nationalflagge trägt, mit Schusswunden zu sehen ist. Andere Menschen eilen dem Mann zur Hilfe. Auf dem Boden ist Blut zu sehen, während im Hintergrund ununterbrochen Schüsse zu hören sind.

 18:55

Russischer Politologe: "Leider nicht die Zeit für Dialog"

"Es ist nicht die Zeit für Diskussionen oder einen Dialog - leider." Dmitri Trenin, Direktor des Carnegie Moscow Center, hat Montagnachmittag in einer Online-Diskussion des Österreichischen Instituts für Internationale Politik (OIIP) wenig Hoffnung auf ein baldiges Ende des Krieges in der Ukraine gemacht. "Wir können über nichts miteinander reden." Russland sei und fühle sich überall ausgeschlossen.

Russlands Präsident Wladimir Putin habe den Angriff auf die Ukraine befohlen, aber die Entscheidung sei abgesichert von der Mehrheit der Eliten. Der Politologe Trenin sagte, er selbst habe mehrfach geschrieben, dass man eine NATO-Erweiterung nicht fürchten müsse und verschiedene Möglichkeiten habe, damit umzugehen, doch die Eliten hätten dies nicht pragmatisch sehen können. Die Zustimmung sowohl für Putin wie auch für den Angriff sei in der russischen Bevölkerung gestiegen.

 18:47

Russland: Bombardiertes Einkaufszentrum war Waffendepot

Nach der Bombardierung eines Einkaufszentrums in Kiew mit mehreren Toten hat Russland der Ukraine vorgeworfen, das Shoppingcenter als Waffendepot genutzt zu haben. In dem leer stehenden Einkaufszentrum seien Mehrfachraketenwerfersysteme und Munition gelagert worden, sagte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, am Montag vor Journalisten. Die russische Armee habe "präzisionsgelenkte Waffen" eingesetzt, um das Gebäude zu zerstören.

Die russische Armee hatte das Einkaufszentrum "Retroville" im Nordwesten der ukrainischen Hauptstadt in der Nacht zum Montag angegriffen. Nach ukrainischen Angaben wurden mindestens acht Menschen getötet.

 18:28

Trump reagiert auf Putins Nukleardrohungen

"Er sagt, dass sie eine Atommacht sind, aber wir sind eine größere Atommacht. ... Man sollte sagen, schau, wenn Du dieses Wort (Nuklear-Wort, Anm.) noch einmal erwähnst, dann werden wir sie rüberschicken, und wir werden an eurer Küste hoch und runter fahren."

 18:25

Niederländischer König nimmt Flüchtlinge in Schloss auf

Der niederländische König Willem-Alexander will Flüchtlinge aus der Ukraine aufnehmen. Auf dem Schloss 't Oude Loo bei Apeldoorn könnten ab Mitte April sechs bis acht Familien oder 20 bis 30 Personen untergebracht werden, teilte der Hof am Montag in Den Haag mit.

Das etwa 90 Kilometer östlich von Amsterdam gelegene Schloss ist Staatseigentum und wird zurzeit vom König gemietet. Der König und seine Familien wohnen aber in Den Haag. Die Familie nutzt das Jagdschloss aus dem 15. Jahrhundert vor allem für Familientreffen. In den Niederlanden wurden bisher gut 12.500 Flüchtlinge aus der Ukraine untergebracht. Zusätzlich ist eine unbekannte Zahl von Menschen aus dem Kriegsgebiet bei Familienangehörigen oder Freunden untergekommen.

 17:41

Deutsche Linke distanziert sich von Putin

Der Fraktionschef der Linken im Deutschen Bundestag, Dietmar Bartsch, hat den russischen Präsidenten Wladimir Putin als Kriegsverbrecher bezeichnet. Dutzende unschuldiger ukrainischer Kinder seien ermordet worden, Tausende Zivilisten gestorben, Millionen hätten ihre Heimat verlassen, sagte Bartsch am Montag vor einer Fraktionssitzung der Linken in Berlin.

"Putins Verbrechen müssen so schnell es geht beendet werden. Dass der die Kapitulation einfordert und weiter bombt, das ist ein Verbrechen gegen das Völkerrecht und Putin ist zweifelsfrei ein Kriegsverbrecher." Die Linke unterstütze ausdrücklich Vermittlungsversuche etwa aus der Türkei oder durch den französischen Präsidenten Emmanuel Macron und Deutschlands Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD).

Der außenpolitische Sprecher der Linksfraktion, Gregor Gysi, wandte sich in einem Video auf Russisch mit einem "dringenden Appell" an Bürger in Russland und "Bürger der russischen Gemeinden in Deutschland". Sie sollten "alles in Ihrer Kraft Stehende zu tun, um den Krieg, den Russland in Ihrem Namen führt, zu beenden". In dem Video bittet Gysi darum, den Angriff zu ächten. "Zeigen Sie Ihrer Regierung, dass dieser Krieg nicht im Namen der Menschen in Russland geführt wird und deshalb sofort beendet werden muss."

 17:40

Litauens Präsident fordert vollständige Isolation Moskaus

Litauens Staatspräsident Gitanas Nauseda hat dazu aufgerufen, Russland wegen dessen Angriffs auf die Ukraine auf der Weltbühne noch stärker auszugrenzen. Außerdem müsse der wirtschaftliche Druck auf Moskau weiter erhöht werden. "Wir müssen das Aggressorland in allen Sektoren und in allen internationalen Organisationen vollkommen isolieren", sagte er der Agentur BNS am Montag nach einem Treffen mit dem niederländischen Premierminister Mark Rutte in Vilnius.

Nauseda forderte, sämtliche russische und belarussische Banken aus dem Banken-Kommunikationsnetzwerk Swift auszuschließen und den Zugang für russische Schiffe zu europäischen Seehäfen zu beschränken. Auch müsse sobald wie möglich die Unabhängigkeit der Europäischen Union von russischen Energielieferungen gewährleistet werden, sagte das Staatsoberhaupt des baltischen EU- und NATO-Landes.

 17:33

Mehr als 6,5 Millionen innerhalb der Ukraine auf der Flucht

In der Ukraine sind mehr als 6,5 Millionen Menschen im eigenen Land durch die russischen Angriffe vertrieben worden. Sie mussten ihre Häuser, Wohnungen, Dörfer und Städte wegen der Raketenangriffe und Bombardierungen verlassen, berichtete die UN-Organisation für Migration (IOM) am Montag in Genf.

Hinzu kommen fast 3,5 Millionen Menschen, die in den dreieinhalb Wochen seit Kriegsbeginn nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) über die Grenzen in Nachbarstaaten geflohen sind. Damit ist praktisch ein Viertel der einstigen Bevölkerung betroffen. In der Ukraine lebten vor Beginn der russischen Invasion rund 44 Millionen Menschen. Unter den Geflüchteten waren mindestens 186.000 Menschen aus anderen Ländern.

 17:32

Russland stoppt Friedensgespräche mit Japan

Russland zieht sich unter Hinweis auf die japanischen Ukraine-Sanktionen aus den Verhandlungen über einen Friedensvertrag zu offiziellen Beendigung des Zweiten Weltkriegs zurück. Zudem seien die Gespräche über gemeinsame Wirtschaftsprojekte auf den Kurilen unterbrochen worden, heißt es in einer Erklärung des Außenministeriums. Russland und Japan haben nach dem Zweiten Weltkrieg bis heute keinen Friedensvertrag geschlossen. Streit gibt es um einige der Kurilen, eine Inselkette zwischen Hokkaido und Kamtschatka.

 17:04

EU bekommt neue militärische Eingreiftruppe ab 2025

Die EU bekommt eine neue militärische Eingreiftruppe. Sie soll 2025 einsatzfähig sein. Die Truppe ist Teil eines sicherheitspolitischen Konzepts, das die Außen- und Verteidigungsminister der 27 Mitgliedstaaten am Montag nach Angaben von Diplomaten in Brüssel beschlossen. Auch Österreich macht bei der Eingreiftruppe mit, sagte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP). Im ersten Jahr will Deutschland die 5.000 Soldaten der Truppe stellen.

Die Neutralität Österreichs stehe der schnellen Eingreiftruppe nicht im Weg, so Tanner. "Selbstverständlich sind wir dabei", antwortete sie am Montag in Brüssel auf die Frage nach einer österreichischen Beteiligung. Dabei verwies sie auch auf die Teilnahme an den bisher nie eingesetzten Battle Groups.

 16:28

UNO-Vollversammlung stimmt über humanitäre Resolution ab

Die Vollversammlung der Vereinten Nationen will in den kommenden Tagen über eine weitere Resolution im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine abstimmen. Eine entsprechende Beschlussvorlage mit dem Namen "humanitäre Folgen der Aggression gegen die Ukraine" wurde am Sonntagabend (Ortszeit) nach dpa-Informationen unter den 193 Mitgliedern des größten UNO-Gremiums verteilt.

Es wird mit breiter Zustimmung bei einer noch anzusetzenden Abstimmung in den kommenden Tagen gerechnet - Ziel ist Diplomaten zufolge, dass wie bei einer Resolution Anfang März erneut mindestens 141 Ja-Stimmen erreicht werden. Der Beschluss hatte Russlands Krieg verurteilt.

Der Entwurf, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, richtet sich dabei deutlich gegen Russland und verlangt unter anderem "eine sofortige Einstellung der Feindseligkeiten der Russischen Föderation gegen die Ukraine, insbesondere aller Angriffe auf Zivilpersonen und zivile Objekte". Moskau müsse seine Streitkräfte unverzüglich aus der Ukraine zurückziehen.

 16:17

USA können Einsatz von Hyperschallraketen nicht bestätigen

Das US-Verteidigungsministerium kann einen Einsatz von Hyperschallraketen durch Russland nicht bestätigen. Man könne dies weder betätigen noch ausschließen, sagte der Regierungsvertreter. "Es könnte sein, dass sie versuchen, dem Westen eine Botschaft zu senden", sagte er. Aus militärischer Sicht ergebe der Einsatz wenig Sinn. Russland hatte nach eigenen Angaben mit derartigen Raketen auf Ziele in der Ukraine zerstört.

 16:12

Hohe Summen durch die bisherigen Benefizkonzerte

Die Summen, die durch die aktuell laufenden musikalischen Benefizveranstaltungen für die Menschen in der Ukraine zusammenkommen, sind durchaus beachtlich. So konnten die Organisatoren des am Samstag angesetzten Stadionevents an die Volkshilfe und "Nachbar in Not" einen Scheck in Höhe von 810.337 Euro überreichen. Das am Sonntag in der Stadthalle über die Bühne gegangene Konzert "Stimmen für den Frieden" kam nun auf einen Gesamterlös von rund 200.000 Euro, hieß es am Montag. Überdies ergab die seit drei Wochen in den VBW-Musicalhäusern erfolgte Sammlung durch das Ensemble nach den Vorstellungen bisher gut 120.000 Euro, wie der Theaterkonzern mitteilte.

 16:01

Ukraine wirft Russland "Staatsterrorismus" vor

Der ukrainische Verteidigungsminister Oleksij Resnikow ist sich nach eigenen Angaben sicher, dass Russland nach der Ukraine weitere Staaten angreifen werde. Das Vorgehen der russischen Streitkräfte sei "Staatsterrorismus", sagt Resnikow in London. Seit Beginn der Invasion seien 150 ukrainische Kinder getötet, mehr als 400 Schulen und Kindergärten sowie mehr als 110 Krankenhäuser seien zerstört worden. Russland weist den Vorwurf zurück, bewusst zivile Ziele anzugreifen.

 15:51

Berlin macht Auftakt zu EU-Eingreiftruppe mit 5.000 Soldaten

Deutschland will die neue EU-Eingreiftruppe mit bis zu 5.000 Soldaten im ersten Einsatz-Jahr 2025 stellen. Das bot die deutsche Verteidigungsministerin Christine Lambrecht am Montag in Brüssel ihren EU-Kollegen an. Damit sende die deutsche Bundesregierung angesichts des Ukraine-Kriegs ein "klares Signal": "Wir stehen füreinander ein", betonte Lambrecht. Sie wolle ihren Kolleginnen und Kollegen anbieten, dass "das militärische Herzstück" der neuen EU-Sicherheitsstrategie, also die schnelle Eingreiftruppe, "im Jahr 2025 dann für ein Jahr von Deutschland gestellt werden kann".

 15:35

"Fake-Video" zu angeblichem Verbrechen - Frau entschuldigt sich

Die Urheberin eines "Fake-Videos" über ein angebliches Verbrechen durch Ukrainer in Nordrhein-Westfalen hat sich auf der Social-Media-Plattform Tiktok in einem weiteren Video für die falsche Information entschuldigt. Die Frau sagte darin, ihre Behauptung habe sich als unwahr herausgestellt und sie wolle nicht, dass andere den gleichen Fehler machten wie sie. "Wir prüfen in Absprache mit der Staatsanwaltschaft den Verdacht einer Straftat", sagte ein Polizeisprecher am Montag in Bonn mit Bezug auf die Clips.

 15:35

Hilfskonvoi von Linz für Städtepartner Saporischschja

Vier Feuerwehrautos beladen mit 26 Paletten Infusionen, Medikamenten, Hygieneartikeln sowie Lebensmittelkonserven und Mineralwasser starten am Dienstag um 3.30 Uhr aus Linz zur ungarisch-ukrainischen Grenze. Am Montag verabschiedete das offizielle Linz vor dem Alten Rathaus den Hilfskonvoi für ihre ukrainische Partnerstadt Saporischschja. In eineinhalb Wochen hatten Magistratsmitarbeiter 16.000 Euro gesammelt, die Stadt hat die Spendensumme auf 35.000 Euro erhöht.

konvoi.PNG © APA/SCHELLER

 15:23

Kiew: Delegation verhandelte mit Moskau eineinhalb Stunden

Mehr als dreieinhalb Wochen nach Kriegsbeginn haben Vertreter Russlands und der Ukraine am Montag erneut verhandelt. Das Gespräch der offiziellen Delegationen habe am Vormittag gut eineinhalb Stunden gedauert, sagte der Fraktionsvorsitzende der ukrainischen Präsidentenpartei Sluha Narodu (Diener des Volkes), David Arachamija, der "Ukrajinska Prawda" zufolge. Danach seien die Beratungen auf Ebene der Arbeitsgruppen weitergegangen. "Heute arbeiten wir den ganzen Tag über", sagte Arachamija. Zu Inhalten äußerte sich der Politiker zunächst nicht.

 15:23

Riesiges Zeichen des Friedens in den Schweizer Bergen

 14:14

Ukraine schließt Häfen an Schwarzem und Asowschem Meer

Die ukrainischen Häfen an Schwarzem und Asowschem Meer werden vorübergehend geschlossen, wie das ukrainische Infrastrukturministerium mitteilt. Betroffen seien unter anderem die Städte Mariupol und Berdjansk am Asowschen sowie Skadowsk und Cherson am Schwarzen Meer. Schiffe könnten hier weder ein- noch auslaufen.

 14:03

Tusk fordert Zehntausende NATO-Soldaten für Polen

Nach Ansicht des ehemaligen EU-Ratspräsidenten und polnischen Oppositionsführers Donald Tusk sollte die Warschauer Regierung angesichts des Kriegs in der Ukraine auf eine deutliche Stärkung der NATO-Präsenz an der Ostflanke pochen. "Das bedeutet mindestens 30.000 zusätzliche NATO-Soldaten alleine in Polen", sagte er am Montag in Warschau. Dies habe Polen bereits nach der russischen Annexion der Krim im Jahr 2014 gefordert, die Regierenden sollten sich bei den anstehenden Gipfeln von NATO und EU sowie dem Besuch von US-Präsident Joe Biden in Warschau weiter dafür stark machen.

 13:34

Selenskyj ruft Deutsche zu Boykott von russischem Gas auf

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Deutschen zu einem Boykott von russischem Gas und anderen Waren aufgerufen. "Ohne Handel mit Ihnen, ohne Ihre Unternehmen und Banken wird Russland kein Geld für diesen Krieg haben", sagte der 44-Jährige am Montag in einer in sozialen Netzwerken verbreiteten Videobotschaft. Niemand habe das Recht, Völker zu vernichten und Europa aufzuteilen. "Sponsert bitte nicht die Kriegsmaschine von Russland", sagte Selenskyj weiter. Es dürfe keinen Euro für die Besatzer geben. Alle Häfen sollten für Russland geschlossen, keine Waren nach Russland geliefert und auf russische Energieressourcen verzichtet werden.

 13:17

Baerbock rechnet mit acht Millionen Ukraine-Flüchtlingen in EU

Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock erwartet Millionen weitere Ukraine-Flüchtlinge in der Europäischen Union. Acht Millionen Flüchtlinge werden laut Schätzungen aufgenommen werden müssen, sagte Baerbock am Montag vor Beratungen mit ihren EU-Amtskollegen in Brüssel. "Ich glaube, wir müssen uns sehr bewusst machen, dass bereits über drei Millionen Menschen geflohen sind, dass aber viele, viele weitere Millionen Menschen fliehen werden", sagte sie.

 12:37

EU sieht Gefahr von Kinderhandel bei Ukraine-Flüchtlingen

Die EU-Kommission befürchtet, dass zahlreiche aus der Ukraine geflohene Kinder Opfer von Menschenhändlern werden könnten. Etwa die Hälfte der mehr als 3,3 Millionen Menschen, die seit Beginn des Krieges in EU-Länder geflohen seien, seien Kinder, sagte EU-Migrationskommissarin Ylva Johansson am Montag bei einem Besuch in Estland. Und es werde mit vielen weiteren Millionen gerechnet.

 11:52

Erster Angriff auf Vororte von Odessa

In einem Vorort der Hafenstadt Odessa am Schwarzen Meer wird nach Angaben der Stadtverwaltung ein erster Angriff gemeldet. Ein Wohnhaus sei in der Früh durch russischen Beschuss beschädigt worden. Todesopfer gebe es nicht. Es sei aber ein Feuer ausgebrochen.

 10:05

Selenskyj würdigte Engagement von Kunis und Kutcher

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich bei Mila Kunis (38) und ihrem Mann Ashton Kutcher (44) für ihre Unterstützung bedankt. "Beeindruckt von ihrer Entschlossenheit. Sie inspirieren die Welt", schrieb der 44-Jährige am Sonntag (Ortszeit) bei Twitter. Dazu postete Selenskyj ein Foto, das ein Videotelefonat mit ihm und dem Schauspielerpaar zeigt.

Kunis und Kutcher hatten Anfang März zu Spenden für humanitäre Hilfe für die Ukraine aufgerufen. Ziel ihrer Spendenaktion waren 30 Millionen US-Dollar, laut Selenskyj wurden rund 35 Millionen US-Dollar (31,80 Mio. Euro) gesammelt. Der Präsident würdigte das Engagement der Schauspieler: Sie seien unter den ersten gewesen, "die auf unsere Trauer reagierten", schrieb Selenskyj.

Kunis wurde in der Ukraine geboren und kam 1991 mit ihrer Familie in die USA. Die russische Invasion in die Ukraine bezeichnete die Schauspielerin als "ungerechten Angriff auf die Menschlichkeit".

 09:01

Mehrere Tote nach russischem Angriff auf Einkaufszentrum in Kiew

Beim Beschuss von mehreren Gebäuden im Westen der ukrainischen Hauptstadt Kiew sind am Sonntagabend mindestens vier Menschen getötet worden. Das teilte der örtliche Zivilschutz Montagfrüh auf Facebook mit. Nach Angaben von Bürgermeister Vitali Klitschko wurden bei dem russischen Angriff mehrere Wohnhäuser im Stadtteil Podil beschädigt und in Brand gesetzt. Auch ein Einkaufszentrum sei getroffen worden, es sei ebenso wie eine Reihe davor geparkter Autos in Flammen aufgegangen.

 07:06

Biden reist kommende Woche auch nach Polen

US-Präsident Joe Biden will angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine in der kommenden Woche nach Polen reisen. Das Weiße Haus teilte am Sonntagabend (Ortszeit) mit, Biden werde zunächst wie geplant an diesem Donnerstag an den Gipfeln der NATO, der EU und der G7-Staaten in Brüssel teilnehmen. Am Freitag werde er nach Warschau weiterreisen. Dort sei für Samstag ein bilaterales Treffen mit dem polnischen Präsidenten Andrzej Duda geplant.

Dabei solle es um die humanitäre Krise gehen, "die der ungerechtfertigte und grundlose Krieg Russlands gegen die Ukraine ausgelöst hat". Das Weiße Haus teilte weiter mit, dass Biden am Montag in einer Videoschaltung mit Deutschlands Kanzler Olaf Scholz, Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron, dem italienischen Ministerpräsidenten Mario Draghi und dem britischen Premierminister Boris Johnson beraten wird. Thema der Konferenz um 11.00 Uhr (Ortszeit/16.00 MEZ) sei die koordinierte Antwort auf Russlands Angriff auf die Ukraine. Bidens Abflug nach Brüssel ist für Mittwoch geplant.

 07:04

Hochgiftiges Ammoniak tritt aus Chemiewerk aus

In einem Chemiewerk in der Stadt Sumy im Nordosten der Ukraine trat Montagfrüh aus noch unbekannter Ursache hochgiftiges Ammoniak aus. Der regionale Militärchef Dmytro Schywytzky schlug unter anderem über Telegram Alarm und appellierte an alle Bewohner im Umkreis von fünf Kilometern um das Chemiewerk, möglichst Keller oder Wohnungen im Erdgeschoß aufzusuchen, um nicht mit dem Ammoniak in Kontakt zu kommen. Das stark stechend riechende Gas ist leichter als Luft. Schywytzky machte keine Angaben dazu, wie es zu dem Austritt von Ammoniak in dem Chemiewerk "Sumychimprom" gekommen war. Eine unabhängige Klärung vor Ort war nicht möglich. Das russische Militär hatte in der vergangenen Woche der Ukraine vorgeworfen, unter falscher Flagge einen Chemiewaffenangriff auf Zivilisten vorzubereiten.

 07:04

Mehrere Tote nach russischem Angriff im Westen von Kiew

Beim Beschuss von mehreren Gebäuden im Westen der ukrainischen Hauptstadt Kiew sind am Sonntagabend mindestens vier Menschen getötet worden. Das teilte der örtliche Zivilschutz Montagfrüh auf Facebook mit. Nach Angaben von Bürgermeister Vitali Klitschko wurden bei dem russischen Angriff mehrere Wohnhäuser im Stadtteil Podil beschädigt und in Brand gesetzt. Auch ein Einkaufszentrum sei getroffen worden, es sei ebenso wie eine Reihe davor geparkter Autos in Flammen aufgegangen.

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Willkommen im oe24 Live-Ticker

Wir informieren Sie auch heute wieder über die aktuellen Entwicklungen in der Ukraine.