Laut Prigoschin

Wagner-Söldner beginnen Abzug aus Bachmut

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Die russischen Wagner-Söldner haben nach Angaben ihres Chefs Jewgeni Prigoschin mit dem Abzug aus der ostukrainischen Frontstadt Bachmut begonnen 

Das sagt Prigoschin am Donnerstag in einem Video. Unterdessen hat der russische Geheimdienst FSB die Festnahme von zwei ukrainischen "Saboteuren" gemeldet.

Prigoschin hatte kürzlich den Abzug seiner Söldner aus der Stadt vom 25. Mai bis 1. Juni angekündigt, nachdem er Bachmut für vollständig erobert erklärt hatte. Die Wagner-Söldner sollen demnach dann von regulären russischen Truppen ersetzt werden. Die Ukraine bestreitet, dass russische Truppen Bachmut vollständig eingenommen haben.

Nach Angaben des russischen Inlandsgeheimdienstes wurde zwei Ukrainer festgenommen, die geplant haben sollen, Strommasten von Atomkraftwerken in Russland in die Luft zu jagen. Ihr Ziel war laut der staatlichen Nachrichtenagentur RIA, die Abschaltung der Reaktoren zu bewirken. "Eine Sabotagegruppe des ukrainischen Auslandsgeheimdienstes (...) versuchte, etwa 30 Stromleitungen der Atomkraftwerke in Leningrad und Kalinin zu sprengen", erklärte der FSB.

Unterdessen vermuten die US-Geheimdienste einem Zeitungsbericht zufolge ukrainische Spezialeinheiten hinter einem Drohnenangriff auf den Kreml Anfang des Monats. Sie seien zu dem Schluss gekommen, dass vermutlich Spezialeinheiten des ukrainischen Militärs oder Geheimdienstes dahinter stecken dürften, schreibt die "New York Times". Abgefangene russische und ukrainische Kommunikation habe zu dieser Einschätzung geführt. Die US-Beamten gingen demnach nicht davon aus, dass der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj alle verdeckten Einsätze absegne. Es sei unklar, inwieweit er über solche Einsätze im Voraus informiert sei.
 

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