War es Rache der Ukrainer?

Putins Schlächter tot aufgefunden

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Kommandant Dimitri Lisitzki wurde tot aufgefunden. Die Hintergründe sind völlig unklar. 

In seiner Heimat Russland wurde Dimitri Lisitzki als Held verehrt, in der Ukraine war der Kommandant hingegen Sinnbild für die russische Aggression und Brutalität. Nun wurde der 48-Jährige tot aufgefunden, die Hintergründe sind dabei noch völlig unklar.

Massaker von Ilowajsk 

Lisitzki war 2014 verantwortlich für das Massaker von Ilowajsk, als 366 ukrainische Kämpfer im Hinterhalt getötet wurden. Die Schlacht war damals Wendepunkt im Krieg im Donbass, der zu einem Andauern des Krieges führte. Kreml-Chef Puitn hatte damals versichert, dass man einen humanitären Korridor für die rund 7.000 eingekesselten Ukrainer einrichten werde – dies stellte sich aber Hinterhalt an.

Putins Schlächter tot aufgefunden
© Getty
× Putins Schlächter tot aufgefunden

Lisitzki gab den Befehl, das Feuer auf die unbewaffneten Ukrainer zu eröffnen und die vereinbarte Waffenruhe zu brechen. 366 Ukrainer wurden dabei getötet, 450 weitere wurden verletzt. Für seine Dienste bekam Lisitzki ein Jahr später die die Goldstern-Medaille.

War es Rache?

Auch im aktuellen Ukraine-Krieg war Lisitzki im Einsatz und kam in Donezk und Luhansk zum Einsatz. Dort wurde nun seine Leiche gefunden – wie Lisitzki ums Leben kam, ist aber völlig unklar. Jurij Butusow, Chefredaktor des Onlineportals Censo, schreibt, dass die Ukrainer Rache genommen hätten. Russische Medien sprechen hingegen von einem Selbstmord.
   

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