Ukraine erwartet neue Offensive

Was hat Putin am 24. Februar vor?

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Die Ukraine rechnet mit einer möglichen russischen Offensive noch in diesem Monat. 

Vermutlich werde Russland sie aus symbolischen Gründen um den Jahrestag des Beginns der Invasion am 24. Februar starten, sagte Verteidigungsminister Olexij Resnikow am Sonntag. Bis zum Beginn der erwarteten Offensive würden zwar nicht alle von den westlichen Partnern versprochenen Waffen in der Ukraine eintreffen, sein Land verfüge aber über Reserven, um den russischen Vormarsch aufzuhalten.

Vom militärischen Standpunkt aus stünden allerdings auch die russischen Reserven dazu nicht bereit, sagte Resnikow weiter. Die von den USA zugesicherten Raketen mit größerer Reichweite werde das ukrainische Militär nicht einsetzen, um russisches Territorium anzugreifen. Es würden nur russische Ziele in den besetzten Gebieten angegriffen. "Wir schießen nur auf russische Einheiten auf vorübergehend besetztem ukrainischem Territorium."

Lage an der Front schwierig

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte zuvor den Beginn der Ausbildung ukrainischer Besatzungen am britischen Kampfpanzer Challenger 2 begrüßt. "Das ist ein gutes Gefährt und wird eine ernsthafte Verstärkung auf dem Schlachtfeld sein", sagte Selenskyj in seiner Videoansprache am Samstagabend. Er bedankte sich bei Großbritannien für die militärische Hilfe. Die Lage an der Front bezeichnete er als schwierig, gab sich aber siegesbewusst.

Im Osten der Ukraine verschärft sich die militärische Lage für die ukrainische Armee offenbar zusehends. Russlands Streitkräfte würden "verstärkt ihre Kräfte mobilisieren, um unsere Verteidigung zu durchbrechen", meinte Selenskyj. "Der Feind wirft immer neue Kräfte hinein, um unsere Verteidigung zu durchbrechen. Jetzt ist es sehr hart in Bachmut, in Wuhledar und in Richtung Lyman." Dennoch zeigte er sich zuversichtlich, dass die "Standhaftigkeit" der Ukrainer am Ende den Sieg davontragen und Russlands Eroberungspläne durchkreuzen werde.

Dem täglichen Geheimdienst-Update zum Ukraine-Krieg des britischen Verteidigungsministeriums in London zufolge sind inzwischen die beiden wichtigsten Zufahrtsstraßen zu der Stadt im Oblast Donezk direkt von russischem Beschuss bedroht, und eine weitere Straße wird von Wagner-Söldnern kontrolliert. "Obwohl den ukrainischen Truppen mehrere alternative Überlandrouten für den Nachschub zur Verfügung stehen, ist Bachmut zunehmend isoliert", hieß es.
 

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