Im freien Fall

Umfrage-Schock für Donald Trump

Die Zustimmungswerte des US-Präsidenten befinden sich im freien Fall. 

Sechs Monate nach seinem Amtsantritt bekommt Donald Trump erstmals richtigen Gegenwind. Der US-Präsident gerät in der sogenannten Epstein-Affäre zunehmend unter Druck und rutscht nun auch in den Umfragen ab.

Sinkflug

Laut einer aktuellen Gallup-Umfrage sind nur noch 37 Prozent mit Trumps Arbeit zufrieden - der niedrigste Wert seiner zweiten Amtszeit. Besonders bemerkenswert ist der Rückgang bei den unabhängigen Wählern, deren Zustimmung auf 29 % gefallen ist.

Während Unabhängige zunehmend unzufrieden sind, bleiben die Lager der großen Parteien weitgehend konstant: Bei den Republikanern unterstützen ihn weiterhin rund 89 %, besonders in Fragen der Wirtschaft und Einwanderung. Demokraten hingegen zeigen kaum Zustimmung – teilweise liegt diese bei nur 2 bis 3 %.

Vertrauensverlust  

Der Vertrauensverlust fällt zeitlich mit der Verabschiedung des umstrittenen „One Big Beautiful Bill Act“ zusammen. Dieses umfangreiche Gesetzespaket erhöhte zwar Militärausgaben und senkte Steuern, kürzte aber auch wichtige Sozialleistungen wie Medicaid und Lebensmittelhilfen – Maßnahmen, die insbesondere bei moderaten und unabhängigen Wählerinnen und Wählern auf Kritik stoßen.
Zudem werfen anhaltende Kontroversen – unter anderem um Trumps frühere Kontakte zu Jeffrey Epstein – einen Schatten auf sein öffentliches Ansehen.

Die Entwicklung ist für die Republikaner nicht nur ein Imageproblem – sie könnte auch konkrete Auswirkungen auf kommende Wahlen haben. Besonders bei den Zwischenwahlen 2026 droht der Partei ein Verlust ihrer Mehrheit im Kongress, sollte sich der Trend fortsetzen.Denn Unabhängige entscheiden in vielen Bundesstaaten über Sieg oder Niederlage – und ihre Abkehr könnte der republikanischen Partei langfristig schaden.

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