Millionen-Liter-Leck!

Umwelt-Katatstrophe droht: Seit 14 Jahren fließt hier Öl ins Meer

Teilen

Ein Hurrikan versenkte 2004 eine Bohrinsel im Golf von Mexiko - seit 14 Jahren flossen 424 Millionen Liter Öl ins Meer. 

Seit ein Hurrikan im Jahr 2004 die Bohrinsel mit dem Namen "23051" versenkte, fließen von dort täglich 36.000 und 83.000 Liter Öl ins Meer, wie "Washington Post" berichtet. Das bedeutet, dass das Gewässer um die kaputte Bohrinsel in den vergangenen 14 Jahren mit 424 Millionen Litern Öl verseucht worden sei. 

Die Bohrinsel "23051" wurde 1998 von der unbekannten Firma Taylor Energy von BP aufgekauft. Im Jahr 2004 versank "23051" im Meer, als Hurrikan Ivan mit Windgeschwindigkeiten von rund 230 km/h über die Plattform hinwegfegte. Dabei wurden nicht nur fast 100 000 Liter Öl im Meer versenkt, sondern auch 28 Ölquellen frei gebrochen.

Umweltschützer stießen auf Ölspur

Bis 2010 blieb das Desaster unentdeckt, bis Umweltschützer erstmals sichtbare Ölspuren fanden. Die US-amerikanischen Behörden unterschätzten das Problem weit. Sie gingen von einer Öl-Menge von 317 Litern pro Tag aus, die ins Meer fließen – Taylor Energie gar von sieben Litern.

Taylor Energy willigte ein, 666 Millionen US-Dollar zu zahlen, um das Leck zu stopfen und ließ eine Art Schild um das Unterwasser-Wrack der Öl-Plattform bauen. Das stellte sich allerdings als nutzlos heraus – noch immer floss Öl ins Meer.

Amerikanische Behörden sind dabei, die Auswirkungen des Öl-Lecks abzuschätzen, aus dem seit 14 Jahren Öl das Meer verpestet.  

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.