Kämpfe

UNO besorgt über Gewalt im Südsudan

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Staatschef Kiir tritt Gerüchten über seinen Tod entgegen.

Die UNO ist zunehmend beunruhigt über die anhaltende Gewalt im Südsudan. Die dortige UNO-Mission Unmiss berichtete am Mittwoch unter anderem über Kämpfe in der nördlichen Stadt Leer zwischen Truppen des Staatschefs Salva Kiir und Soldaten seines ehemaligen Stellvertreters Riek Machar, der mittlerweile im sudanesischen Exil lebt.

Unmiss verwies auch auf die angespannte Sicherheitslage auf den Straßen, die von der Hauptstadt Juba in den Süden Richtung Uganda führen. Am Samstag waren 21 Menschen, größtenteils Frauen und Kinder, getötet worden, als ihr Lastwagen zwischen den Städten Yei und Juba in einen Hinterhalt geriet.

Machtkampf eskaliert

Im erst 2011 unabhängig gewordenen Südsudan war im Dezember 2013 der lange schwelende Machtkampf zwischen Kiir und seinem Vize Machar eskaliert. Seitdem wurden bei Kämpfen und ethnisch motivierten Massakern zehntausende Menschen getötet und Millionen weitere aus ihren Häusern vertrieben. Unter internationalem Druck vereinbarten die Rivalen schließlich eine Regierung der nationalen Einheit. Doch diese zerbrach im Juli nach nur wenigen Tagen, der Gewaltkonflikt flammte erneut auf.

Der nach Khartum geflohene Machar begab sich am Mittwoch nach eigenen Angaben zu medizinischen Untersuchungen nach Südafrika. In Juba sorgten Gerüchte für Aufregung, wonach Präsident Kiir gestorben sei. Es bedurfte einer Fahrt des Staatschefs mit dem Geländewagen durch Juba, um die Gemüter zu beruhigen.

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