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Klima-Gipfel

UNO-Konferenz beschließt Welt-Klimavertrag

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Die 195 beteiligten Staaten einigten sich, die Erderwärmung auf 1,5 bis zwei Grad zu begrenzen.

Die UNO-Klimakonferenz hat am Samstagabend in Le Bourget bei Paris das neue weltweite Klimaschutzabkommen beschlossen. Es ist das erste Mal, dass sich alle 195 beteiligten Staaten vertraglich dazu bekennen, Anstrengungen im Kampf gegen die Erderwärmung zu unternehmen.

Der Vertrag sieht eine Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 bis zwei Grad sowie finanzielle und technische Unterstützung für Entwicklungsländer vor.

Jubel
Die Pariser Vereinbarung für das Klima ist angenommen", sagte Konferenzleiter Laurent Fabius unter dem Jubel der Delegierten. Minutenlanger Applaus folgte.
Der neue Klimaschutzvertrag gibt das Ziel vor, die durch Treibhausgase verursachte Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad zu begrenzten. Die 195 Länder wollen sogar versuchen, bei 1,5 Grad zu landen. Langfristig sollen nicht mehr Treibhausgase wie CO2 ausgestoßen werden, als gleichzeitig zum Beispiel von Wäldern wieder aufgenommen werden können.

Allerdings werden die nationalen Klimaziele weiterhin von den einzelnen Ländern festgelegt - bisher reichen die vorliegenden Pläne nicht aus, um den Klimawandel auf ein erträgliches Maß zu begrenzen.

Zahlreiche Umweltschützer werteten den Vertragstext als starkes Signal zur Abkehr von den fossilen Energien Kohle, Öl und Gas. Sie hätten sich aber früheres Handeln und mehr konkrete Verpflichtungen für die einzelnen Staaten gewünscht.

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