New York

Kultureinrichtungen machen am Wahlabend zu

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Gefahr durch Ablenkung von Ergebnissen am Smartphone.

Ob Broadway, Metropolitan Opera oder Carnegie Hall - viele New Yorker Kultureinrichtungen wollen nicht mit der US-Präsidentschaftswahl konkurrieren und lassen ihre Türen am kommenden Dienstagabend zu. Deutlich mehr Theater und Konzerthallen als an vergangenen Wahlabenden hätten diese Entscheidung getroffen, berichtet die "New York Times".

Dies dürfte einerseits daran liegen, dass diese Wahl mit besonderer Spannung erwartet wird, andererseits daran, dass immer mehr Besucher Smartphones haben und die Ablenkungsgefahr durch eintrudelnde Wahlergebnisse zu hoch wäre.

Kompromiss

Die Konzerthalle Carnegie Hall, die Metropolitan Oper und mehr als die Hälfte aller Broadway-Theater bleiben ganz geschlossen. Das momentan beliebteste Broadway-Stück "Hamilton" ist allerdings angesetzt und ausverkauft. Auch einige New Yorker Sportvereine gehen trotz Wahl aufs Feld - so spielt das Eishockeyteam der Rangers gegen die Vancouver Canucks und das Basketballteam Brooklyn Nets gegen die Minnesota Timberwolves.

Einige Mitglieder der Berliner Philharmoniker versuchen einen Kompromiss: Sie spielen bei einer "Wahlabend-Party" im DiMenna Center in Manhattan zeitgenössische klassische Werke. Auf einer Leinwand werden währenddessen die Titel der Werke eingeblendet - und die neuesten Wahlergebnisse.

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