Von Ex entführt

Vater findet vermisste Tochter im Obdachlosenheim

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Zwei Jahre lang suchte er nach ihr, jetzt hat er seine Kleine wieder.

2014 trennten sich Bryan Thouvenel und seine Freundin. Kurz darauf verschwand diese aus seiner Heimatstadt in Oregon spurlos. Doch damit nicht genug. Die Ex-Freundin nahm auch einfach die gemeinsame Tochter Harmony mit. Für Bryan brach dadurch eine Welt zusammen. Jeden Tag vermisste er seine Kleine mehr und mehr.

Im Obdachlosenheim

Lediglich ein Gute-Nacht-Lied, das er Harmony jeden Abend vorsang, ließ ihn diese Zeit überstehen. „Das war die Medizin für mein gebrochenes Herz – und das Einzige, was dafür gesorgt hat, dass ich mich meiner kleinen Prinzessin nahe fühlte. Ich habe einfach gehofft, dass sie in diesen Momenten zu denselben Sternen hinaufsah“, erklärte er in einem Facebook-Post. Zwei Jahre lang suchte er verzweifelt nach seiner Tochter, doch ohne Erfolg. Bis jetzt. Ein Freund von Bryan gab ihm den so dringend benötigten Tipp. Harmony und ihre Mutter sollen in einer Obdachlosenunterkunft in Spokane, Washington leben.

Wiedersehen vor dem Gericht

Bryan machte sich sofort auf den Weg. Da er schon seit März 2015 das alleinige Sorgerecht hatte, verordnete ein Richter, dass die Ex-Frau die gemeinsame Tochter sofort ins Gericht bringen muss. Bryan wartete derweil auf einer Bank vor dem Gebäude. „Ich saß einfach da und das Nächste, was ich weiß, ist, dass meine Tochter durch die Tür kam – ganz alleine und ohne Hilfe! Ich hatte sie noch nie selbst laufen sehen“, sagte er. „Als ich ihren Namen rief, schaute sie mich erst verwundert an. Dann sagte ich: ,Harmony, ich bin es – dein Daddy!‘ Ihre Augen fingen an zu strahlen!“

„Funkel, funkel, kleiner Stern“
Nachdem das Vater-Tochter-Duo endlich wieder vereint ist, gilt es all die gemeinsamen Momente nachzuholen, die sie in den letzten beiden Jahren versäumt haben. Wie eng die Beziehung zwischen Bryan und seiner Tochter ist, macht ein Moment deutlich, der sich gleich in der ersten gemeinsamen Nacht ereignete. „Kurz vor dem Zubettgehen nahm sie mich an der Hand und wir gingen auf den Balkon. Sie schaute hoch zu den Sternen und sang plötzlich unser Lied – ,Funkel, funkel, kleiner Stern‘. Das machen wir jetzt jeden Abend, bevor wir schlafen gehen.“

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