Deutschland

Rücktritt nach Pannen bei Nazi-Fahndung

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Der Chef des Verfassungsschutzes, Heinz Fromm, nimmt seinen Hut.

Der deutsche Verfassungsschutzchef Heinz Fromm werde auf eigenen Antrag hin zum 31. Juli in den Ruhestand versetzt, teilte ein Sprecher des deutschen Innenministerium am Montag in Berlin mit und bestätigte damit vorhergehende Informationen aus Parlamentskreisen. Wegen der Vernichtung von Akten über Rechtsextremisten war der Bundesverfassungsschutz in den vergangenen Tagen zum Ziel scharfer Kritik aus allen Parteien geworden.

Dem Rücktritt war nach Angaben des Ministeriumssprechers ein persönliches Gespräch Fromms mit Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) vorangegangen. Friedrich habe Fromms Entscheidung zum Amtsverzicht "mit Respekt" zur Kenntnis genommen, die persönliche Integrität Fromms stehe außer Zweifel

Fromm selbst will nach Angaben des Innenministeriums eine persönliche Erklärung abgegeben.

Der 63 Jahre alt Jurist leitet das Bundesamt für Verfassungsschutz sei Juni 2000. Fromm wird ungeachtet seines Rücktritts wie geplant am Donnerstag vor dem Bundestags-Untersuchungsausschuss aussagen, wie aus Kreisen des Gremiums verlautete.

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