Flut in der Ewigen Stadt

Verheerendes Unwetter in Rom: 1 Toter

Teilen

Ein Pensionist ertrank hilflos in seiner überschwemmten Kellerwohnung.

Wegen der sintflutartigen Niederschläge, die Rom am Donnerstag stundenlang lahmgelegt haben, ist mindestens ein Menschen ums Leben gekommen. Ein Pensionist wurde von der Feuerwehr aus dem überschwemmten Souterrain seiner Wohnung geborgen. Ein weiterer Pensionist wurde als vermisst gemeldet.

Stundenlange Gewitter
Nach den stundenlangen Gewittern standen mehrere Viertel der Ewigen Stadt unter Wasser. Zahlreiche Autos blieben hängen. Der U-Bahn-Verkehr musste wegen Überschwemmungen ausgesetzt werden. Weder Taxis noch öffentliche Verkehrsmittel konnten im Stadtzentrum fahren. Wasser drang in den Hauptbahnhof Termini ein. Einige Schulen mussten gesperrt werden. Gehsteige standen teilweise mehrere Zentimeter hoch unter Wasser.

Bürgermeister: "Wie ein Erdbeben"
"Es war wie ein Erdbeben", sagte der römische Bürgermeister Gianni Alemanno. 7.000 Blitze seien in wenigen Stunden über Rom niedergegangen. Der Bürgermeister wies den Vorwurf zurück, dass sich die Gemeinde nicht auf die Niederschläge vorbereitet haben. "Es waren Gewitter, nicht sintflutartige Regenfälle vorgesehen", betonte Alemanno.

Meteorologen erklärten, die heftigen Niederschläge seien eine Folge der ungewöhnlich hohen Temperaturen in den vergangenen Wochen. In einigen Stadtteilen seien in zwei Stunden 100 Milliliter Regen gefallen. Mit weiteren Niederschlägen sei bis Sonntag zu rechnen, so die Wetterexperten.

Chaotische Zustände
Die chaotischen Zustände in Rom betrafen auch die Politik. Präsident Giorgio Napolitano musste auf eine Reise nach Pisa verzichten. Die Abgeordnetenkammer begann ihre Sitzung mit Verspätung.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.

Heftige Unwetter in Kärnten