Vorarlberg geht davon aus, dass man bei der Rückreise wieder in Quarantäne muss.
Der kleine Grenzverkehr zwischen Bayern und Österreich ist ab Mittwoch wieder möglich. "Wir werden bereits ab morgen den kleinen Grenzverkehr zulassen, sodass die Möglichkeit besteht, Einkäufe und Besuche bei Freunden und Verwandten zu machen - natürlich immer unter Wahrung der jeweiligen Corona-Bedingungen", sagte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder am Dienstag anlässlich des Besuchesvon Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) in München.
Der kleine Grenzverkehr war seit Dezember verboten, für Verstöße drohten bis zu 2.000 Euro Strafen. Sowohl Bayern als auch Österreich werden in Kürze wieder touristische Angebote machen. Bayern hatte das für den 21. Mai angekündigt. Ab dem 19. Mai werde es in Österreich "breitflächige Öffnungen mit Sicherheitsmaßnahmen" geben, sagte Kurz. Dabei würden Geimpfte, Genesene und Getestete gleich gestellt und die Quarantäne-Bestimmungen für Einreisende aus Nicht-Risiko-Gebieten "abgeschafft".
Einseitige Ankündigung
Für Verwirrung sorgt die Grenzöffnung zu Bayern in Vorarlberg. Landresrat Christian Gantner (ÖVP) spricht von einer einseitigen Ankündigung Bayerns. Dies bedeutet, dass Österreicher zwar über die Grenze zum Einkaufen fahren können, bei der Rückfahrt dann aber immer noch zehn Tage in Quarantäne müssen.
„Wir sind jetzt gemeinsam mit dem österreichischen Gesundheitsministerium mit Hochdruck daran, eine Möglichkeit zu finden, dass diese Grenzregelungen auch in Gleichklang mit den österreichischen Grenzregelungen möglich sind“, so Ganter gegenüber dem ORF. Dies werde aber nicht über Nacht funktionieren, betont der Landesrat, der auf die aktuelle Einreiseverordnung Österreichs verweist.