Der 54-Jähriger übergoss sich in einer Bankfiliale mit Benzin.
Thessaloniki (APA/dpa) - In einer Bankfiliale hat sich ein hoch verschuldeter Grieche selbst angezündet. Der verzweifelte 54-Jährige erlitt Verbrennungen auf rund 40 Prozent seiner Haut. Er ist nach Angaben der Ärzte aber außer Lebensgefahr.
Der Mann hatte sich in einer Bankfiliale in der nordgriechischen Hafenstadt Thessaloniki mit Benzin übergossen und angezündet. Wie Augenzeigen weiter berichteten, ging das automatische Löschsystem der Bank an. Dies habe dem Mann das Leben gerettet, meinten die Ärzte am Donnerstagmorgen. Feuerwehr und Polizei brachten den Mann ins Krankenhaus. Nach Angaben lokaler Medien hatte der 54-jährige Bekannten gesagt, er könne seine Schulden nicht mehr ertragen.
Viele Griechen haben wie ihr Land große finanzielle Probleme. Die Griechen müssen in den kommenden drei Jahren 30 Milliarden Euro sparen. Nur so können sie auf die kombinierte Hilfe der Euroländer und des Internationalen Währungsfonds (IWF) in Höhe von 110 Milliarden Euro hoffen, um dem Bankrott zu entkommen.