Terrorismus

Viele Tote bei Anschlagsserie in Bagdad

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Alleine bei einem Selbstmordattentat in Saydiya starben 22 Menschen.

Bei drei Bombenanschlägen im Großraum Bagdad sind nach Angaben von Sanitätern und aus Polizeikreisen mindestens 25 Menschen getötet und Dutzende weitere verletzt worden. Die Anschläge fanden demnach am Montag im Bezirk Saydiya der Hauptstadt sowie in Tarmiya im Norden und Khalisa im Süden davon statt. Zu den Angriffen bekannte sich zunächst niemand.

Drei Explosionen
Allein in Saydiya starben 22 Menschen, als sich ein Selbstmordattentäter mit einem Wagen in die Luft sprengte, wie die lokale Polizei mitteilte. Bei den Opfern handelt es sich demnach um schiitische Besucher einer religiösen Gedenkfeier. Bei zwei weiteren Explosionen in anderen Stadtteilen seien drei Menschen gestorben.

Angriffe auf Schiiten
Die sunnitische Extremisten-Miliz Islamischer Staat (IS) verübte in den vergangenen Wochen häufig Angriffe auf Schiiten in der Region. Am Samstag waren bei einem Anschlag in Bagdad 19 Menschen ums Leben gekommen.

Schwere politische Krise
Die neuen Attentate treffen das Land inmitten einer schweren politischen Krise. Am Wochenende hatten aufgebrachte Anhänger des schiitischen Predigers Muktada al-Sadr die Hochsicherheitszone und das Parlament in Bagdad gestürmt. Sie fordern Reformen und einen schärferen Kampf gegen die weitverbreitete Korruption.

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