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Weitere Einigungen bei Iran-Atomgesprächen

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Offene Fragen betreffend Umsetzung von erzieltem Interims-Abkommen gelöst.

Die neueste Runde der Atomverhandlungen zwischen dem Iran und den fünf UNO-Vetomächten sowie Deutschland in Genf sind zu Ende gegangen und haben Einigungen in offen Punkten zum im November erzielten Abkommen gebracht. Das berichtete das iranische Staatsfernsehen am Freitag.

Die Einigungen betreffen praktische Details zur Umsetzung des Interims-Abkommens. Die Umsetzung soll laut Bericht aber erst nach Konsultationen der beteiligten Hauptstädte erfolgen, hieß es weiter. Die UNO-Vetomächte (USA, Russland, China, Frankreich, Großbritannien) und Deutschland wurden bei den Verhandlungen am heutigen Freitag von der Europäischen Union repräsentiert.

Der Westen verdächtigt die Führung in Teheran, insgeheim an der Entwicklung von Atomwaffen zu arbeiten. Der Iran bestreitet dies und spricht von einer rein zivilen Nutzung der Kernenergie. Das Interims-Abkommen soll den Weg für eine endgültige Lösung des Konfliktes bereiten. Im Gegenzug für ein Stopp neuer Sanktionen soll der Iran demnach wichtige Teile seines Atomprogramms für sechs Monate "einfrieren".

Vize-Minister sieht alle Streitpunkte gelöst
Nach den Angaben Teherans wurden am Freitag in Genf alle offenen Punkte zum Interims-Abkommen gelöst. "Wir haben Lösungen für alle Streitpunkte gefunden, aber die Umsetzung hängt von der endgültigen Ratifizierung durch die einzelnen Hauptstädte ab", sagte Vize-Außenminister Abbas Araqchi nach Angaben des staatlichen iranischen Fernsehens.

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