Hundertausende Haushalte müssen ohne Strom auskommen, an Universitäten und Schulen fiel der Strom aus.
Im Südosten der USA müssen sich die Menschen auf tagelange Stromausfälle gefasst machen: Ein heftiger Schneesturm hinterließ eine Spur der Verwüstung. 19 Menschen kamen ums Leben, zumeist bei Autounfällen. Hunderttausende Haushalte waren ohne Strom. Schulen, Universitäten und öffentliche Einrichtungen wurden geschlossen. Der Schnee- und Eissturm fegte am Dienstag über einen breiten Landstrich von den Südstaaten Texas und Oklahoma bis an die Ostküste hinweg.
Stromausfall in den nächsten Tagen
Am schwersten betroffen
waren die Staaten Arkansas und Kentucky, wo am Dienstag der Notstand
ausgerufen wurde. Der Sturm riss Bäume um und kappte Stromleitungen. Allein
in Arkansas fiel in mindestens 165.000 Haushalten und Unternehmen der Strom
aus. Die Versorgungsbetriebe erklärten, der Ausfall könne mehrere Tage
dauern. Das Eis war teilweise fast acht Zentimeter dick. "Wo man hinsieht,
fallen Bäume um", sagte Nancy Stears aus Midway in Arkansas. "Es ist
unglaublich. Ich habe gesehen, wie Stromleitungen entzweigerissen wurden.
In Kentucky saßen mehr als 100.000 Familien im Dunkeln. Die spiegelglatten Straßen waren von einer fast vier Zentimeter dicken Eisschicht überzogen. "Man hört das Knallen, es hört sich an wie Schüsse - und es sind die Äste von einknickenden Bäumen", sagte Donald Carroll aus dem Bezirk Hopkins. In mehreren Gemeinden im Westen des Staates wurden Notunterkünfte eingerichtet. Auch in Oklahoma und Missouri waren Tausende Haushalte ohne Strom.
In hunderten Schulen und Universitäten fiel der Unterricht aus. Auch zahlreiche öffentliche Einrichtungen blieben geschlossen. Für den (heutigen) Mittwoch sagten die Meteorologen weitere Schneefälle und Eisregen voraus.
Foto: (c) Reuters