Halbinsel Krim

19 Tote nach Gasexplosion in Wohnhaus

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22 Menschen werden noch vermisst, 21 wurden verletzt. Im Keller des Hauses auf der Halbinsel Krim lagerten unerlaubt Sauerstofflaschen.

Die Explosion in einem Wohnhaus in der Ukraine Mittwochabend hat mindestens 19 Menschen das Leben gekostet. Zahlreiche weitere Menschen werden noch unter den Trümmern des Gebäudes vermutet. Bis zu 300 Einsatzkräfte suchen nach Überlebenden. Die Detonation machte Teile des fünfgeschossigen Hauses im Badeort Jewpatorija auf der Halbinsel Krim dem Erdboden gleich und zerstörte 35 Wohnungen.

Halbes Haus fehlt
Ein Gasleck wird als Explosionsursache vermutet. Im Keller sollen unerlaubterweise hochexplosive Sauerstofflaschen gelagert gewesen sein. 21 Menschen wurden bisher gerettet. Unter den Toten sind auch Kinder. Die Explosion ereignete sich gegen 21.45 Uhr Ortszeit, als die meisten der 62 offiziell registrierten Bewohner vermutlich zu Hause waren. Der komplette mittlere Teil des Wohnblocks fehlt nach der Explosion, angrenzende Wohnungen sind ohne Wände.

Politiker an Ort und Stelle
Der ukrainische Staatspräsident Viktor Juschtschenko und Ministerpräsidentin Julia Timoschenko begaben sich an den Unglücksort. Der russische Präsident Dmitri Medwedew bot an, zur Unterstützung der Rettungsarbeiten Marinepersonal der im ukrainischen Hafen Sewastopol stationierten russischen Schwarzmeerflotte zu entsenden.

In den Mehretagen-Wohnhäusern aus sowjetischer Zeit kommt es öfters zu schweren Gasexplosionen mit vielen Toten.

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