Im Südwesten Pakistans bebte die Erde. Die Menschen wurden im Schlaf überrascht. 230 Personen kamen ums Leben. Die Opferzahl steigt.
Die Zahl der Todesopfer des schweren Erdbebens im Südwesten Pakistans ist bis zum Donnerstagmorgen auf 230 gestiegen. Rund 20.000 Menschen verbrachten die eiskalte Nacht im Freien, berichteten pakistanische Medien. Zahlreiche Nachbeben verbreiteten weiter Angst und Schrecken. Zugleich ging die Suche nach Überlebenden weiter. Vielerorts suchten Menschen mit bloßen Händen in den Trümmern ihrer eingestürzten Häuser nach verschütteten Angehörigen.
Der pakistanische Katastrophenschutz schickte Zelte, Decken und warme Kleidung in die betroffene Provinz Baluchistan, die am Mittwochmorgen von dem Beben der Stärke 6,4 erschüttert wurde. Das Epizentrum lag etwa 60 Kilometer nordöstlich der Provinzhauptstadt Quetta. Nach dem Beben kam es zu Erdrutschen.
Die Vereinten Nationen sicherten dem südasiatischen Land ebenso Hilfe zu wie die EU, die USA oder internationale Organisationen. Die Regierung in Islamabad wollte von sich aus keinen Hilfsappell an die Staatengemeinschaft richten. Pakistan ist schwer von der Finanzkrise betroffen und steht kurz vor dem Staatsbankrott.
