In einer bayrischen Polizeihundeschule sollen Polizistinnen von ihren männlichen Kollegen erniedrigt und gequält worden sein. Jetzt gibt's erste Konsequenzen.
Nach den schweren Vorwürfen gegen Ausbildner der bayerischen Polizeihundeschule Herzogau in Waldmünchen hat es erste personelle Konsequenzen gegeben. Das Bereitschaftspolizeipräsidium hat drei Beamte bis zur Aufklärung der Anschuldigungen von der Hundeschule an andere Dienststellen versetzt.
Anzeige nach sexistischer Demütigung
Die Staatsanwaltschaft
Regensburg will die Vorwürfe schnell aufklären. Die Kriminalpolizei ist
eingeschaltet, nachdem eine anonyme achtseitige Anzeige eingegangen war.
Der Anzeige zufolge waren in der Fortbildungseinrichtung immer wieder Polizistinnen erniedrigt worden. Ausbilder sollen die Beamtinnen mit frauenfeindlichen Sprüchen beleidigt und mit sexistischen Übergriffen drangsaliert haben. Außerdem sollen Prostituierte ein- und ausgegangen sein, in der Kantine soll bei einer abendlichen Feier eine Stripperin aufgetreten sein.
Zudem sei es zu Alkoholexzessen und Tierquälerei gekommen.
Anzeige offenbar von Polizisten
Wegen der detailreichen
Schilderung gehen Insider davon aus, dass der Brief von einem oder mehreren
Polizisten verfasst wurde. Die Staatsanwaltschaft will jetzt erst einmal
herausfinden, ob die Vorwürfe "Hand und Fuß haben".