Niederlande

31 Verletzte bei Zugunglück

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Beim Zusammenprall eines Güterzuges und eines Personenzuges am Bahnhof von Arnhem in den Niederlanden sind am Dienstag 31 Reisende verletzt worden.

Elf Menschen seien in ein Krankenhaus der Stadt nahe der deutschen Grenze eingeliefert worden, die anderen Verletzten hätten an Ort und Stelle versorgt werden können.

Ein Güterzug, der den Bahnhof ohne Halt in Richtung Deutschland durchfuhr, war den Angaben zufolge bei der Ausfahrt auf einen Nahverkehrszug geprallt. Dieser entgleiste und wurde stark beschädigt. Der Streckenabschnitt wurde Stunden lang für den gesamten Zugverkehr gesperrt.

Signal überfahren?
Die Ursache der Kollision war zunächst unbekannt. Medien zitierten Zeugen mit der Aussage, der Güterzug habe ein rotes Signal überfahren. Nach Auskunft von ProRail, den Betreiber des Schienennetzes, gibt es dort keine Einrichtungen für Zwangsbremsungen, da in dem Bahnhofsbereich nur mit geringer Geschwindigkeit gefahren wird.

Zwölftes Unglück in fünf Jahren
Erst am Montag war in Rotterdam ein Personenzug ohne Fahrgäste mit einem Güterzug zusammengestoßen. Dabei gab es erheblichen Sachschaden, noch am Dienstag waren die Eisenbahnverbindungen bei Rotterdam wegen der Aufräumarbeiten blockiert.

Der Unfall vom Dienstag ist nach Zählung der Nachrichtenagentur ANP bereits das zwölfte Eisenbahnunglück in den Niederlanden in fünf Jahren, bei dem Menschen zu Schaden kamen. In drei Fällen kamen Menschen ums Leben.

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