Vier Flüge geplant

Airbus-Angestellte testen Super-Jumbo

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Aus 15.000 Mitarbeitern wurden 2.000 Test-Passagiere ausgelost, die den Komfort an Bord des A380 überprüfen sollen.

Der Super-Airbus A380 ist am Montag im französischen Toulouse zum ersten Mal mit mehreren hundert Passagieren zu einem Langstreckenflug gestartet. 474 Airbus-Mitarbeiter stellten sich für den Test mit dem größten Passagierflugzeug der Welt zur Verfügung und hoben bei strahlend blauem Himmel kurz vor 10.00 Uhr am Flughafen Toulouse-Blagnac ab. Der A380 drehte zunächst eine Runde über der Stadt im Süden Frankreichs. Der Flug sollte rund sieben Stunden dauern. Drei weitere Flüge mit Airbus-Mitarbeitern sollen bis Freitag folgen.

555 Sitzplätze
Mit dem Flug solle die Kabineneinrichtung der Maschine mit standardmäßig 555 Sitzplätzen getestet werden, sagte Airbus-Sprecher Jacques Rocca. Geprüft werden sollten die Reaktionen auf Sitzplatz- und Raumangebot, Klimaanlage und Versorgungseinrichtungen wie Küche oder Toilette. Die knapp 2.000 Test-Passagiere waren unter rund 15.000 Mitarbeitern von Airbus-Werken in aller Welt ausgelost worden. Einige kommen aus China, den USA und Russland. Am Probeflug nehmen auch rund 30 Stewardessen und Stewards teil, darunter Angestellte der Deutschen Lufthansa.

159 Bestellungen
Laut Airbus haben bisher 16 Fluggesellschaften 159 der Super-Jumbos bestellt. Wegen Problemen mit der Elektronik hatte der Konzern im Juni die Auslieferung um durchschnittlich sechs bis sieben Monate verschieben müssen. Zwar soll der erste A380 weiter zum Jahresende bei Singapore Airlines in Dienst gestellt werden; 2007 sollen aber statt geplanter 20 bis 25 Exemplare nur neun Maschinen ausgeliefert werden. 2008 werden es fünf bis neun Flugzeuge weniger sein als vorgesehen und 2009 fünf weniger. Ursprünglich wollte Airbus in diesen beiden Jahren 35 beziehungsweise 45 Flugzeuge an die Kunden übergeben.

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