US-Luftwaffe

Antiterrorgelder für stilvolles Reisen

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Führende US-Luftwaffenoffiziere wollen künftig bequem und "mit Stil" fliegen und den Reise-Luxus aus Antiterrorgeldern finanzieren.

Danach sind mindestens vier Generäle seit mehreren Jahren damit beschäftigt, bei der Ausarbeitung des Designs von hermetisch abgeschotteten Wohnquartieren mit reich ausgestatteten Räumen zu helfen, die komplett in Militärflugzeuge eingebaut werden sollen.

So befassten sich die Offiziere etwa mit Details wie der Farbe des Teppichbodens und der Ledersessel. Die Produktion der ersten dieser Unterkünfte, in denen hohe Militärs und zivile Führungspersönlichkeiten um die Welt geflogen werden sollten, habe mittlerweile begonnen.

Geld aus dem Antiterror-Topf
Dem Bericht zufolge sagen die Militärs, dass die Regierung diese abgeschlossenen Wohneinheiten benötige, damit Führungspersönlichkeiten in der Luft in bequemer Umgebung sprechen, arbeiten und sich ausruhen könnten. Der Kongress habe sich bisher geweigert, das Projekt aus Mitteln zur Antiterrorbekämpfung zu finanzieren. Trotzdem habe die Luftwaffe im vergangenen Jahr angesichts einer Kostenüberschreitung bei der Planung bereits 330 Millionen Dollar (208 Millionen Euro) aus dem Antiterrortopf genommen, berichtet die Zeitung, die sich auf interne E-Mails und Etatunterlagen stützt.

Danach heißt es in Dokumenten unter anderem, das jeder dieser Luxus-Wohncontainer "ästhetisch ansprechend" sein und "bei der Ausstattung den Rang der Führungspersonen widerspiegeln" solle, die sich darin aufhielten. Das reiche von den Betten über Sofas, Tische, einen Flachbildschirm-Fernseher mit Stereo-Lautsprechern bis hin zu Ledermöbeln und einem wandhohen Spiegel.

Extrawünsche verzögern Projekt
Der Zeitung zufolge hat sich das Projekt nicht nur wegen der Finanzierungsfrage verzögert, sondern auch wegen zahlreicher Extrawünsche hoher Luftwaffenoffiziere. So hätten sie etwa blaue statt der geplanten braunen Ledersessel und Sicherheitsgurte gefordert und Seitentaschen an den Sitzen. Allein die Kosten für diese Änderungen seien in internen Papieren auf fast 70.000 Dollar geschätzt worden.

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