Unter den Opfern befindet sich auch ein Polizist. Einer der Toten wurde gefoltert. Damit sind 2008 bereits 600 Menschen getötet worden.
Im Bandenkrieg verfeindeter Drogenhändler im Norden Mexikos sind am Mittwoch acht Menschen ums Leben gekommen. Unter den Getöteten ist auch ein Polizist, teilten die Behörden mit. Er ist in der nördlichen Grenzstadt Ciudad Juarez auf dem Weg zur Arbeit erschossen worden. Drei Verdächtige wurden festgenommen. Darunter befindet sich offenbar auch ein Polizeibeamter. Später entdeckte die Polizei in Ciudad Juárez weitere sieben Leichen mit Schusswunden. Einer der Toten wies auch Anzeichen von Folter auf.
Blutiger Drogenkrieg
Die Ermittler gehen davon aus, dass die
Gewalt mit dem Drogenkrieg verfeindeter Banden in der Grenzregion zu den USA
zusammenhängt. Bei den Kämpfen zwischen dem Sinaloa-Kartell und dem Kartell
aus Ciudad Juárez um die Vorherrschaft beim Drogenschmuggel in die USA kamen
nach amtlichen Angaben seit Jahresbeginn mehr als 600 Menschen ums Leben,
allein im Juli wurden 127 Morde begangen. Um den Drogenhandel und die Gewalt
einzudämmen, hat die Regierung an verschiedenen Punkten Mexikos 36.000
Soldaten und Bundespolizisten stationiert.