13.000 Euro Einsatzkosten

Bergsteiger in Not: zwei Mal Rettungshelikopter verweigert

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Weil sich zwei Bergsteiger aus Katalonien zwei Mal geweigert haben, in den Rettungshelikopter zu steigen, sollen 13.000 Euro Einsatzkosten entstanden sein.

Belluno. Weil sie sich zwei Mal geweigert hatten, in den Rettungshubschrauber einzusteigen, der sie in Sicherheit bringen sollte, müssen zwei im Drei-Zinnen-Gebiet in Schwierigkeiten geratene Alpinisten aus Katalonien wohl tief in die Tasche greifen. Bis zu 13.000 Euro wird das Paar aus Barcelona laut Medienangaben für die Einsatzkosten zu zahlen haben.
 
Die Retter waren beim ersten Mal von der Mutter des 45-jährigen Alpinisten alarmiert worden, die in einer Berghütte auf die Rückkehr des Paares gewartet hatte. Der Rettungshubschrauber lokalisierte die Bergsteiger zwar, diese verweigerten aber zwei Mal an zwei verschiedenen Tagen eine Bergung - mit der Begründung, sie könnten noch aus eigener Kraft den Gipfel erreichen, wie sie es sich vorgenommen hatten.
 
Erst nach drei Tagen - am Montagnachmittag - entschloss sich das Paar wegen Regen und Kälte, auf seine geplante Unternehmung doch zu verzichten. Daraufhin alarmierten sie selbst den Notruf bei der Bergrettung Pieve. Ein Helikopterteam aus Südtirol brachte die beiden Katalanen dann nach einer wegen des Nebels schwierigen Rettungsaktion in Sicherheit.
 
Das Paar hatte zudem bereits einige Tage zuvor für Aufregung gesorgt. Am Dienstag der vergangenen Woche mussten die beiden Spanier schon einmal gemeinsam mit zwei Südtiroler Bergsteigern von Bergrettern auf der Großen Zinne in Sicherheit gebracht werden.
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