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Betrüger freundet sich mit Ermittler an

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Max Sopo genoss sein Leben - bis er den falschen Facebook-Freund wählte.

Max Sopo liebte sein Leben. Er feierte Partys an Traumstränden und ließ es sich gut gehen. Dies teilte er dann seinen Freunden via Facebook mit. Diese Freizügigkeit brachte in nun ins Gefängnis. Denn Sopo war ein gesuchter Bankbetrüger, der in Seattle verschiedene Institute um 200.000 Euro prellte. Als er bemerkte, dass ihm die Polizei auf den Fersen war, flüchtete er nach Mexiko. Dort führte er unerkannt ein ausgelassenes Leben.

Falscher Freund

Dumm war, dass er ungehemmt auf Facebook postete, wie toll es wäre, als gesuchter Verbrecher auf der Flucht zu sein. "Es ist wie das Leben im Paradies", lautete einer seiner Einträge. Sein größter Fehler war es aber, sich mit einem ehemaligen Mitarbeiter der US-Justizbehörde anzufreunden.

Ermittler Seth Reeg dursuchte Facebook nach Sopo. Er fand ihn und stieß in der Freundesliste auf seinen ehemaligen Kollegen. Sofort wurde dieser angeschrieben. "Ich wusste nicht, dass Max ein gesuchter Verbrecher war. Ich kannte ihn nur von Partys aus Cancun", sagte er. Der Ex-Mitarbeiter fand heraus, wo Sopo lebte, und zwar in einer luxuriösen Appartementanlage auf der Halbinsel Yucatan, und führte die mexikanische Polizei auf seine Spur.

Nun ist das schöne Leben für Max Sopo zu Ende. Er sitzt in Auslieferungshaft. In den USA wartet eine Haftstrafe von bis zu 30 Jahren auf ihn.

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