Ein 20-jähriger Chinese muss vier Jahre hinter Gitter, weil er einem Schulbuben umgerechnet fünf Cent raubte.
Ein Chinese ist einem Zeitungsbericht zufolge zu vier Jahren Haft verurteilt worden, weil er bei einem Überfall auf zwei Schulbuben Geld im Wert von umgerechnet rund fünf Cent raubte. Der 20-jährige Täter habe die Zwölfjährigen auf dem Heimweg von der Schule in der südchinesischen Stadt Guangzhou in eine Gasse gezerrt und 20 Yuan (rund zwei Euro) von ihnen verlangt, berichtete die Zeitung "Pekinger Nachrichten" am Dienstag.
Leibesvisitation überführt Täter
Er habe den
Kindern damit gedroht, sie mit einem Fahrradschloss zu schlagen, sollten sie
das Geld nicht bezahlen. Bei einer Leibesvisitation an den Buben ergatterte
der Täter dem Zeitungsbericht zufolge schließlich 0,5 Yuan.
1.000 Yuan Strafe
Der Mann sei des Raubes für schuldig befunden
worden und müsse außerdem 1.000 Yuan an Strafe zahlen, berichtete die
Zeitung. Das Gericht habe entschieden, dass ein "derart abscheuliches
Verbrechen" eine hohe Strafe erfordere. Der Mann habe sich die Kinder
ausgesucht, weil er selbst schmächtig sei und sich nicht an Erwachsene
herangetraut habe.