Innerhalb der ÖVP wollen Christgewerkschafter nun den Tiroler Rebellen Fritz Dinkhauser unterstützen.
Das berichtet die "Tiroler Tageszeitung" in ihrer Mittwoch-Ausgabe. Gleichzeitig gibt es Kritik an ÖVP-Chef Wilhelm Molterer. Tirols AK-Chef Erwin Zangerl von der FCG erklärte, "der Wunsch nach Veränderung ist sehr groß, mit Wilhelm Molterer steuern wir auf eine Niederlage zu".
Molterer austauschen
Jetzt sei noch die Chance, Molterer
auszutauschen. Einzig Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll könnte
die ÖVP vor einem Absturz bewahren, meint Zangerl. Pröll erklärte dazu
gegenüber der "TT", er ziehe mit Molterer an einem Strang, sei aber kein
Jasager. Und Molterer sagte, "wenn Zangerl glaubt, ich sei der falsche Mann
an der Spitze der ÖVP, soll er mir das selber sagen. Ich kämpfe mit offenem
Visier". Zur Wahlempfehlung der FCG für Dinkhauser meint Molterer, "jeder
muss sich im Klaren sein, wer für eine Kleinpartei stimmt, schadet der ÖVP".
Nach einem Gespräch zwischen Dinkhauser und dem stellvertretenden Postgewerkschaftschef Manfred Wiedner (FCG) erging ein Brief an alle Funktionäre. "In langen Gesprächen wurde klar, dass das Bürgerforum unter Fritz Dinkhauser jene christlich-soziale Heimat werden könnte, die von uns schon so lange vermisst wird".