Auf seinem Weg durch die Karibik hat der Horror-Sturm "Dean" 21 Menschenleben gefordert. In Mexiko starben vier weitere Personen.
Beim zweiten Auftreffen auf das mexikanische Festland hat Hurrikan "Dean" mindestens vier weitere Menschen das Leben gekostet. Das teilten die Behörden am Donnerstag mit. Auf seinem Weg durch die Karibik waren "Dean" zuvor 21 Menschen zum Opfer gefallen.
Keine Gefahr
Am Donnerstag ging von ihm keine unmittelbare
Gefahr mehr aus, er wurde zu einem tropischen Tiefdruckgebiet herabgestuft.
Im mexikanischen Staat Veracruz ertrank am Mittwoch ein Mann beim Versuch,
einen Fluss zu überqueren. Als eine vom Regen durchnässte Hauswand
einstürzte, kam ein weiterer Mann ums Leben. Im Nachbarstaat Hidalgo kam
eine Mutter zusammen mit ihrem 14-jährigen Sohn ums Leben, als ihre Hütte
einstürzte.
160 km/h
Der Wirbelsturm hatte mit Windgeschwindigkeiten bis zu
160 Kilometer pro Stunde gegen Mittwochmittag Ortszeit (19.00 Uhr MESZ) die
kleine Hafenstadt Tecolutla an der zentralmexikanischen Küste erreicht. Auf
seinem Weg über Land schwächte er sich weiter ab. Am Donnerstag wurden auch
die wichtigsten Ölhäfen im Golf von Mexiko wieder geöffnet. Die Öl- und
Gasförderung blieb noch teilweise unterbrochen, um eventuelle Schäden
festzustellen.
Schwere Überschwemmungen
Unabhängig von Hurrikan "Dean" gab
es im Mittleren Westen der USA schwere Überschwemmungen. Bis Donnerstag
kamen dabei mindestens 26 Menschen ums Leben. Für weite Teile des US-Staates
Ohio wurde der Notstand ausgerufen. Mindestens 1.000 Menschen mussten sich
aus ihren überfluteten Häusern in Sicherheit bringen, Tausende waren in den
Tagen zuvor bereits evakuiert worden.
Das schlimmste Hochwasser seit 100 Jahren in Ohio führte zur Schließung von Schulen und Straßen. Schwere Gewitter verschärften die Lage auch in Iowa, Wisconsin, Minnesota und Oklahoma. Nach Angaben von Meteorologen in Oklahoma ist 2007 bisher das Jahr mit den vierthöchsten Niederschlägen seit Beginn der Aufzeichnungen.