Eine Studentin aus Hannover ist wegen Ermordung von zwei kleinen Kindern in Schweden zu lebenslanger Haft verurteilt worden.
Eine Studentin aus Hannover ist wegen Ermordung von zwei kleinen Kindern in Schweden zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Das Oberlandesgericht in Västerås bestätigte mit seinem Berufungsurteil am Montag die Entscheidung aus erster Instanz im Oktober. Es verfügte auch die Ausweisung der 32-Jährigen nach Abbüßung der Haft sowie Schadenersatz an die Familie in Höhe von 100.000 Kronen (9.200 Euro).
Aus Eifersucht ermordet
Das Gericht sah als erwiesen an, dass die
Deutsche vor knapp einem Jahr einen dreijährigen Buben und seine einjährige
Schwester aus Eifersucht erschlagen hat. Die Mutter der Kinder wurde bei der
Bluttat in der Kleinstadt Arboga schwer verletzt und lag zehn Tage im Koma.
Sie lebt mit dem Ex-Geliebten der Studentin zusammen.
Die Deutsche wurde ohne technische Beweise nur aufgrund von Indizien und wegen des als stark eingestuften Tatmotives verurteilt. Sie bestritt die Mordvorwürfe. Offen blieb zunächst, ob die Studentin eine erneute Berufung in dritter Instanz anstrebt.