Flugzeug-Tragödien

Die schwersten Lande- und Start-Crashs

Teilen

Rund um Start oder Landung von Verkehrsmaschinen gab es in den vergangenen Jahren immer wieder folgenschwere Unglücke.

6. Februar 1996: Zwei Geschwindigkeitsmesser versagen an Bord einer Boeing 757 der türkischen Birgenair nach dem Start in Puerto Plata (Dominikanische Republik). 189 Passagiere finden den Tod.

30. Jänner 2000: Eine Minute nach dem Start in Abidjan zerschellt ein Airbus A310 vor der Elfenbeinküste. Ein falscher Alarm im Cockpit soll für Konfusion gesorgt haben. Es sterben 169 Menschen.

25. Juli 2000: Um 16.45 Uhr meldet der Tower des Pariser Flughafens Charles de Gaulle: "Die Concorde ist in der Nähe von Bourget abgestürzt." Bei dem Unglück des Überschallflugzeugs kamen 113 Menschen ums Leben. Laut den Untersuchungen hatte das Flugzeug beim Start über einen Metallteil eines vorher abgehobenen Jets überfahren. Ein Reifen platzte, seine Fetzen schlugen in die Tragflächen ein. Im Tank der Concorde entstand eine Schockwelle, die ihn zum Platzen brachte. Kerosin trat aus und geriet in Brand. Die Concorde stürzte ab und explodierte.

23. August 2000: Beim wiederholten Landeanflug auf den Flughafen Manama (Bahrain) schlägt ein Airbus 320 der Gulf Air vor der Küste auf das Meer. Alle 143 Menschen an Bord kommen ums Leben.

3. Jänner 2004: Eine ägyptische Boeing 737 zerschellt kurz nach dem Start südlich des Badeortes Sharm el Sheik im Roten Meer - 148 Tote.

5. September 2005: Im Norden Sumatras stürzt eine Boeing 737-200 kurz nach dem Start ab. Dabei werden 102 Insassen des Flugzeugs und durch die Trümmerteile 47 Menschen am Boden getötet. 15 Passagiere im Heck der Maschine überleben.

22. Oktober 2005: Eine Boeing 737-200 der Bellview Airlines aus Nigeria mit 117 Menschen an Bord stürzt kurz nach dem Start bei Lagos ab. Es gibt keine Überlebenden.

10. Dezember 2005: Bruchlandung einer DC-9 der Sosoliso Airlines aus Nigeria in Port Harcourt. 106 Flugzeuginsassen sterben, vier überleben.

3. Mai 2006: Ein Airbus A-320 der armenischen Armavia mit 113 Menschen an Bord stürzt vor dem russischen Badeort Sotschi nach einem Landeversuch bei schlechtem Wetter ins Meer. Niemand überlebt.

9. Juli 2006: Bruchlandung eines russischen Airbus A-310 der Fluggesellschaft Sibir mit 195 Passagieren und acht Besatzungsmitgliedern an Bord im sibirischen Irkutsk. Nach Angaben der Behörden kommen 122 Menschen ums Leben.

22. August 2006: Beim Absturz einer russischen Passagiermaschine vom Typ Tupolew 154 in der Ukraine sterben alle 170 Menschen an Bord. Die Maschine der Gesellschaft Pulkowo Airlines war unterwegs von der südrussischen Stadt Anapa nach St. Petersburg.

27. August 2006: Im US-Bundesstaat Kentucky stürzt ein Passagierflugzeug der Gesellschaft Comair kurz nach dem Start vom Flughafen Lexington ab. Nach ersten Erkenntnissen kommen 49 der 50 Insassen ums Leben. Comair ist eine Tochter der US-Fluggesellschaft Delta.

5. Mai 2007: In Kamerun stürzt eine kenianische Verkehrsmaschine vom Typ Boeing 737 kurz nach dem Start ab. Alle 114 Menschen an Bord sterben.

17. Juli 2007: Bei einem der schwersten Flugzeugunglücke in Brasilien sterben 199 Menschen. Ein Airbus A320 der Fluggesellschaft TAM rutscht bei der Landung in Sao Paolo über die Rollbahn hinaus, passiert eine viel befahrene Straße und kracht in ein Gebäude samt Tankstelle. Die Maschine und das Gebäude gehen in Flammen auf.

30. November 2007: Beim Absturz eines Charterflugzeugs der türkischen Gesellschaft Atlasjet kommen alle 56 Menschen an Bord ums Leben gekommen. Das Flugzeug war beim Landeanflug auf den Flughafen von Isparta im Südwesten des Landes plötzlich von den Radarschirmen verschwunden und in bergigem Gelände verunglückt.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.